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Daniil Kvyat wettert gegen Strafen: Keine Konstanz

Von Andreas Reiners
Daniil Kvyat

Daniil Kvyat

Der Dreifach-Dritte nach dem Mexiko-GP sorgte in der Nacht zu Montag für reichlich Chaos. Auch Daniil Kvyat wetterte gegen die Strafen der Rennleitung.

Max Verstappen raste beim Mexiko-GP auf Platz drei – und wurde nach seiner Fünf-Sekunden-Strafe kurzerhand aus dem Green-Room der drei Erstplatzierten geholt. Dafür durfte dann Sebastian Vettel auf das Podium. Nach der Zehn-Sekunden-Strafe gegen den Ferrari-Piloten musste der den Pokal aber dann doch wieder an Daniel Ricciardo abgeben, der letztendlich Dritter wurde.

Das Chaos war bedingt durch die Vorkommnisse, die sich gegen Ende des Rennens überschlugen und nachdem die Rennleitung nach und nach die Zwischenfälle untersuchte und entsprechende Strafen verhängte.

Daniil Kvyat hatte mit dem Podium nichts am Hut, wohl aber mit Strafen. Denn der Russe bekam nach einem Überholmanöver eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt. «Ich muss sagen, dass es bei diesen Strafen keine Konstanz gibt. Ich bin mit meiner nicht einverstanden», sagte Kvyat, der dabei die Strecke verlassen und sich so einen Vorteil verschafft hatte. Am Ende wurde er 18.

Das lag allerdings nicht an der Strafe, sondern schlicht und ergreifend daran, dass Toro Rosso mehr oder weniger chancenlos war. «Leider war unsere Pace war zu langsam, um um besser Platzierungen zu fahren. Ich bin aber trotzdem recht zufrieden, immerhin konnte ich einige nette Zweikämpfe genießen und hatte einige Überholmanöver und Spaß», so Kvyat, der sich bereits in Austin als Kritiker der Strafen hervorgetan hatte.

Vor einer Woche hatte er sich über Sergio Pérez beschwert, der in der Bremszone die Richtung gewechselt haben soll. Kvyat wies damals jede Schuld von sich. «Sie haben erst an diesem Wochenende die Regel aufgestellt, dass man sich in der Bremszone nicht mehr bewegen darf. Aber genau das hat er gemacht. Er hat sich vielleicht zehn Meter bewegt, und das genau vor mir», sagte er: «Warum erstellt man diese Regel, wenn man sie dann nicht auch anwendet?» Bekanntlich wurde diese Regel nun erstmals angewendet, und zwar bei Vettels Manöver gegen Ricciardo.

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost hatte in Mexiko deutlich weniger Spaß als sein Fahrer. «Das ist nicht das Ergebnis, das wir nach dem Qualifying erwartet hatten», sagte er, nachdem auch Carlos Sainz trotz Startplatz 10 nicht in die Punkte fahren konnte. «Wir hatten kaum Pace im Rennen und konnten deshalb schlicht nicht um Punkte fahren.

Sainz hatte in der zweiten Kurve einiges an Performance eingebüßt, nachdem er den Williams von Felipe Massa berührt und sich seinen Frontflügel beschädigt hatte. «Danach hatte er weniger Abtrieb, was sich negativ auf die Performance seines Autos ausgewirkt hat», so Tost.

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