SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Sebastian Vettel: Zoff mit Ricciardo und Verstappen

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel hat sich im Mexiko-GP gleich mit beiden Red Bull Racing-Piloten angelegt, mit Max Verstappen und mit Daniel Ricciardo. Der vierfache Formel-1-Champion Vettel erzählt Hintergründe.

Um Punkt 16.00 Uhr Lokalzeit (= 23.00 europäischer Zeit) mussten Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Max Verstappen bei der Rennleitung vorstellig werden. Die Rennkommissare in Mexiko – Garry Connelly aus Australien, Silvia Bellot aus Spanien, Danny Sullivan aus den USA sowie Jorge Rodríguez aus Mexiko – wollten Details zu den haarigen Manövern zwischen den drei Streithähnen hören.

Davor hatte Sebastian Vettel erzählt: «Die Szene mit Verstappen ist ganz einfach – ich machte so viel Druck, bis er sich einen Fehler erlaubte. Er wurde dann über Funk angewiesen, die Position an mich zurückzugeben, das tat er nicht, jeder konnte das sehen. Dann fuhr er genau so, dass von hinten Daniel Ricciardo aufrücken konnte. Die Tatsache, dass wir Piloten über seine Fahrweise reden, unterstreicht doch, dass hier was im Busch ist.»

Vettels Urteil über Verstappen: «Er ist ein fabelhafter Racer, er ist jung und verschiebt die Grenzen in neue Bereiche. Und das meine ich jetzt im positiven Sinne. Ich bewundere seine Begabung. Aber bei einigen Manövern auf der Piste muss er dazulernen. Mit einigen Aktionen schadet er sich nur selber.»

Bei Red Bull Racing wird argumentiert, Sebastian Vettel sei auch nicht unbedingt ein Unschuldslamm. Er habe selber seinen Wagen im Duell gegen Ricciardo tüchtig in der Bremszone herumwandern lassen – also genau das, was immer Max Verstappen vorgeworfen wird.

Sebastian: «Das will ich mir auf einem Video nochmals in Ruhe anshen. Ich kam nicht ideal aus Kurve 3 heraus, weil ich mich in den ersten beiden mit Max gebalgt hatte. Da hatte mich Verstappen ein wenig auflaufen lassen. Ich kenne Daniel. Ich wusste genau, dass er sofort attackieren würde, selbst im Wissen, dass er die Kurve vielleicht nicht schaffen würde. Ich hatte noch die Aktion von Barcelona im Kopf, wo er es auch im letzten Moment versuchte. Ich gab ihm also genügend Raum, aber wir berührten uns dennoch. Ich versuchte, ihm so viel Platz wie nur möglich zu geben, und es war offensichtlich, dass er versuchte, meinem Wagen zu entgehen, dennoch kam es zu mehreren Berührungen. Aber nochmals – ich will mir diese Szenen nochmals in Ruhe anschauen.»

Zu seiner harschen Kritik an Rennleiter Charlie Whiting sagt Vettel: «Das ist mir eben in der Hitze des Gefechts rausgerutscht. Das war sicher nicht korrekt, und deshalb bin ich sofort nach dem Rennen auch zu Charlie Whiting gegangen und habe mich entschuldigt. Ich glaube, er kann nachvollziehen, was in mir vorgegangen ist.»

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