MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Sebastian Vettel nach Kritik: Möchte authentisch sein

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

In den vergangenen Wochen wurde Sebastian Vettel für Flüche und Meckereien am Funk kritisiert. Der Ferrari-Pilot wehrt sich.

Die Kritik an Sebastian Vettel war in den vergangenen Wochen lauter geworden. In Mexiko hatte er zunächst Max Verstappen als «Bastard» tituliert, danach auch Rennleiter Charlie Whiting mit nicht zitierfähigen Worten («Fuck off») bedacht.

Er habe aus dieser Sache gelernt, hatte er daraufhin vor dem GP in Brasilien erklärt. Und er hielt sich tatsächlich wie versprochen zurück. Geschimpft hat er trotzdem. Über das Wetter, und auch über Konkurrenten und deren Fahrweise. Die italienische Repubblica schrieb anschließend: «Wie eine alte Tante schimpft er das ganze Rennen lang über das Wetter. Verstappen macht ihm zu schaffen und dann heult er per Radio: Hysterisch.»

Vettel wehrt sich nun gegen die Kritik. «Ich möchte authentisch sein und mich so geben wie ich bin. Fertig aus», sagte der Ferrari-Pilot der Welt am Sonntag. Ein Fahrer sei «schon mal emotional geladen. Mal mehr oder mal weniger, je nachdem, wie das Rennen war oder gelaufen ist.»

Auch vor laufenden TV-Kameras wählt er schon mal deutliche Worte, zeigt Emotionen. Grundsätzlich sind die Pflichttermine nach den Sessions «nicht der Moment, auf den ich mich unbedingt freue, aber er gehört auch dazu und ich denke es ist fair, dass ich in diesem Moment auch zeige, was ich fühle», so Vettel: «Ich denke, es wäre falsch und unehrlich, in diesen Momenten irgendetwas aufzusetzen und eine heile Welt vorzugaukeln, wenn das bei mir gerade überhaupt nicht der Fall ist.»

Vettel will sich nicht ändern. «Ich denke, wir sind alle erwachsen hier, und die Formel 1 ist ja auch kein Kindergarten, deswegen empfinde ich das als richtig, dass man sich genau so artikuliert, wie man sich gerade fühlt», sagte der Hesse.

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