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Sebastian Vettel: Übervorsichtig gegen Nico Rosberg?

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel gegen Nico Rosberg

Sebastian Vettel gegen Nico Rosberg

Nach seiner Aufholjagd auf den superweichen Reifen stoppte Sebastian Vettels Flug durchs Feld hinter Nico Rosberg. Absicht, um den WM-Titel seines Landsmanns nicht zu gefährden?

Sebastian Vettel hält nicht wirklich viel von Lewis Hamiltons Bummel-Taktik. Er könne den Briten verstehen, wirklich fair fand er die Aktion des Mercedes-Piloten aber nicht. Auch wenn er erst dadurch plötzlich Chancen auf den Rennsieg beim Saisonfinale in Abu Dhabi hatte.

Zuvor hatte der Ferrari-Pilot die superweichen Reifen aufgezogen, und war damit deutlich schneller als die Konkurrenz und pflügte dementsprechend durch das Feld. Bis er wenige Runden vor Schluss hinter Nico Rosberg hing – und nicht vorbeiging, dabei nur einen echten Versuch startete, den Deutschen zu überholen. Mit Absicht? Wollte er den Titelgewinn seines Landsmanns Nico Rosberg nicht gefährden?

«Das stimmt ganz und gar nicht», stellte Vettel klar, auch wenn er die Konstellation natürlich im Hinterkopf hatte. «Wir haben außerdem alle gesehen, was sich abgespielt hat. Lewis hat versucht, Nico in das Feld dahinter hineinzubremsen», sagte Vettel.

Hamilton nahm das mit einem Augenzwinkern und erwiderte: «Ich wollte dir doch nur helfen!». Immerhin wartet Vettel seit dem Singapur-GP 2015 auf einen Sieg. «Genau, ich bin mir sicher, dass du mich auch noch vorbeigewunken hättest», sagte Vettel mit reichlich Ironie.

Er hatte am Ende ganz andere Probleme. Die Reifen zum Beispiel, die zwar die Aufholjagd ermöglichten, aber auch einbrachen. «Ich hatte Probleme mit den Vorderreifen. Es war schwierig, nahe dran zu bleiben», so der Heppenheimer. Dazu hatte sich Hamilton auch ein kleines Eigentor geschossen, indem er Rosberg im DRS-Fenster hielt.

Rosberg konnte so stets den Flügel flachstellen, so dass Vettel keine Chance hatte, am Mercedes vorbeizuziehen. Als er die eine, erwähnte Chance hatte, klappte es trotzdem nicht, auch wenn Rosberg in der Szene nicht im DRS-Fenster war. «Er hat sich gut verteidigt. Außerdem hatte er Lewis' Windschatten. Dessen Auto war auch zu nahe, um wirklich extrem viel zu riskieren. Ich habe es probiert, aber es war dann leider nicht möglich», sagte Vettel.

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