Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: Klar schneller als 2016, Bottas vor Vettel!

Von Mathias Brunner
​Die Formel-1-Renner 2017 sollen deutlich schneller sein. Von vier bis fünf Sekunden pro Runde in Barcelona als Vorgabe war die Rede. Die ersten Teststunden in Spanien zeigen: Das Versprechen wird gehalten.

Die Vorgabe für die Formel-1-Saison 2017 lautete: Die neuen Autos sollen aufgrund der breiteren Räder und der frischen Aerodynamik aggressiver aussehen und sie sollen im Schnitt zwischen vier und fünf Sekunden pro Runde schneller werden. Beim ersten Testtag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya stellen sich die Fragen: Wo stehen wir da? Ist die Formel 1 wirklich auf Kurs? Wird das die schnellste Formel 1, die wir je erlebt haben?

Ein kleiner Vergleich: Vor einem Jahr war Ferrari-Pilot Sebastian Vettel nach den ersten vier Teststunden 2016 Schnellster zur Mittagsstunde, mit 1:24,939 min – vor Lewis Hamilton im Mercedes (1:25,409 min), Valtteri Bottas im Williams (1:26,091 min) und Daniel Ricciardo im Red Bull Racing-Renault (1:26,704 min).

Aber Valtteri Bottas als Schnellster im Silberpfeil ist bereits eine 1:23,169 min gefahren, also 1,8 Sekunden schneller als Vettel vor einem Jahr. Und das lediglich im Rahmen von Funktionstests mit den komplett neuen Rennwagen. Das deutet darauf hin: Die Formel 1 wird ihr Ziel in Sachen Speed erfüllen.

Wie vor einem Jahr wird auch heute in Katalonien nach vier Stunden (um 13.00 Uhr) eine Stunde Mittagspause gemacht, dann wird von 14.00 bis 18.00 Uhr weitergefahren. Der Grund sind nicht etwa die Teams – die würden am liebsten durchfahren. Die Mittagszeit ergibt sich vielmehr daraus, dass die Streckenposten eine Pause brauchen.

Heute Montagmorgen geht es für die zehn Rennställe vorrangig darum, Kilometer zu fahren. Fahrer und Techniker lernen nicht nur die neuen Autos kennen, sie tasten sich auch an die Möglichkeiten der neuen Reifen heran. Anders gesagt: Die Rundenzeiten sind noch weit davon entfernt, was diese Fahrzeuggeneration wirklich kann.

Keiner ist bislang mehr Runden gefahren als Bottas im Mercedes (46). Fernando Alonsos McLaren-Honda ist nach dem Ölleck weiter an die Box gefesselt. Auch den Red Bull Racing-Renner von Daniel Ricciardo haben wir nach dem fehlerhaft arbeitenden Sensor nicht mehr auf der Bahn gesehen.

Kevin Magnussen hatte einen harmlosen Ausrutscher. Ausser dem Stolz des Dänen ist nichts ramponiert worden, die Mechaniker mussten eine stattliche Menge Gras vom Haas-Renner klauben. Kurz darauf liess sich der Wagen aber nicht mehr in Gang setzen, die Ingenieure sind auf Fehlersuche.

Heute in Spanien im Einsatz:
Mercedes: Valtteri Bottas und Lewis Hamilton
(Mercedes teilt alle Tage auf, um die Fahrer nicht zu sehr zu belasten.)
Red Bull Racing: Daniel Ricciardo
Ferrari: Sebastian Vettel
Force India: Sergio Pérez
Williams: Felipe Massa
McLaren-Honda: Fernando Alonso
Toro Rosso: Carlos Sainz
Haas: Kevin Magnussen
Renault: Nico Hülkenberg
Sauber: Marcus Ericsson

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