Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

5. Tag Barcelona: Williams stark, McLaren im Elend

Von Vanessa Georgoulas
Der grosse Verlierer des fünften Barcelona-Testtags war McLaren-Honda. Das Team musste erneut eine Zwangspause einlegen, weil der Motor gewechselt werden musste. Bei Williams lief es hingegen wie am Schnürchen.

Am fünften Barcelona-Testtag durften die Formel-1-Piloten unter strahlend blauem Himmel ausrücken. Obwohl das Thermometer zu Beginn des Tages noch kühle neun Grad Celsius anzeigte, verloren die GP-Piloten keine Zeit und wagten sich schon in den ersten fünf Minuten auf die Piste.

Das Sammeln von Erfahrungsmeilen gelang Williams und Ferrari, Massa drehte mehr als 168 Runden – was mehr als 2,5 GP-Distanzen entspricht – und war dabei auch der schnellste Mann auf der Piste. Auf den superweichen Gummis brannte er die Tagesbestzeit von 1:19,726 min in den Asphalt. Damit blieb er 0,174 sec schneller als Daniel Ricciardo, der im Red Bull Racing auf den ultraweichen Reifen unterwegs war, als er die zweitschnellste Runde des Tages drehte.

Nur sechs Tausendstel langsamer als sein früherer Teamkollege war Sebastian Vettel unterwegs, der auch 168 Umläufe schaffte. Der Ferrari-Star hatte allerdings die weichen Reifen am Auto, als er seine persönliche Bestzeit fuhr. Kein Wunder, erklärte Lewis Hamilton nach seinem Einsatz am Vormittag: «Red Bull Racing sieht heute sehr stark aus, aber Ferrari scheint stärker zu sein.»

Der dreifache Champion war mit einem beschädigten Unterboden unterwegs und hatte auch die Fahrzeug-Abstimmung in Verdacht, weil er mit dem Handling seines Silberpfeils nicht zufrieden war. Mit 1:20,456 min sicherte er sich den vierten Platz auf der Zeitenliste.

Sehr viel schlechter erging es McLaren-Honda. Der Traditionsrennstall aus Woking musste erneut die Antriebseinheit tauschen und verlor dadurch viel Zeit. Am Ende schaffte Vandoorne immerhin 80 Runden.

Auch bei Renault lief es nicht nach Wunsch. Jolyon Palmer schaffte bis zur Mittagspause nur 15 Umläufe, dann musste auch in seinem Dienstwagen ein neuer Motor eingebaut werden. Sein Teamkollege Nico Hülkenberg leistete am Nachmittag Aufholarbeit und spulte mehr als 50 Runden ab.

Zum ersten Mal durfte auch Pascal Wehrlein im 2017er-Renner Gas geben. Der Sauber-Pilot schaffte am Vormittag 47 schmerzfreie Runden und übergab das Steuer dann seinem Teamkollegen Marcus Ericsson. Auch morgen, Mittwoch, wird der Deutsche wieder als Erster im Sauber C36-Ferrari sitzen und den halben Testtag bestreiten.

Ganz zum Schluss des Trainings wurde zum ersten Mal die rote Flagge geschwenkt. Der Grund: Nico Hülkenberg rollte in seinem Renault RS17 auf der Strecke aus.

5. Testtag Barcelona, Dienstag, 7. März

1. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,726 (168 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (89)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,906 (168)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,456 (49)
5. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:20,924 (86)
6. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,347 (142)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,589 (58)
8. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1:21,676 (81)
9. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,743 (83)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:22,537 (47)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,336 (47)
12. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,630 (53)
13. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,790 (15)

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