Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Arbeitet Jos Verstappen bald mit neuen Talenten?

Von Vanessa Georgoulas
Jos und Max Verstappen

Jos und Max Verstappen

Seit sich sein Sohn Max Verstappen in der Formel 1 beim Spitzenteam Red Bull Racing etabliert hat, ist Jos Verstappen nicht mehr so oft im Fahrerlager anzutreffen. Nun sucht der frühere GP-Star eine neue Aufgabe.

Eigentlich darf sich Jos Verstappen freuen: Seine Hoffnungen haben sich erfüllt, sein Spross Max Verstappen hat sich beim Red Bull Racing-Team schnell etabliert und gehört bereits jetzt zu den Top-Piloten im Feld. Viele Experten zählen den schnellen Niederländer sogar schon in diesem Jahr zu den Titelfavoriten, schliesslich glänzte er im vergangenen Jahr mit starken Manövern und seiner virtuosen Fahrt im verregneten Brasilein-GP.

Der Junior selbst gibt sich bescheiden und wiederholt gebetsmühlenartig, dass er auch die Saison 2017 noch als Lehrjahr betrachtet. Doch seine Auftritte auf und neben der Piste zeigen, dass er längst kein Grünschnabel mehr ist. Im Gegenteil, der Teenager tritt im Umgang mit den Medienvertretern sogar auffallend souverän auf und lässt sich auch durch schwierigere Fragen nicht aus der Ruhe bringen.

Seine Selbstsicherheit verdankt der Red Bull Racing-Star auch der harten Schule seines Vaters, der den Ausnahmekönner auf seinem Weg in die Königsklasse begleitet hat. Mittlerweile ist Jos nicht mehr so oft an der Seite seines Sohnes anzutreffen, und im Gespräch mit den Kollegen der niederländischen Zeitung «De Telegraaf» gesteht der 45-Jährige: «Ich vermisse ihn ganz einfach.»

«Es gibt schon Momente, in denen er mir fehlt und ich mir denke: Es ist sehr schön, was er erlebt und geschafft hat, aber wir haben jahrelang Tag und Nacht zusammen verbracht und alles gemeinsam gemacht – und dann ist er plötzlich weg», schildert der 107-fache GP-Teilnehmer. «Ich weiss, dass dies ein natürlicher Prozess ist. Aber als ich damals mit ihm in den Motorsport einstieg, hätte ich nicht gedacht, dass es so schnell geht.»

Dennoch bestätigt Jos Verstappen auch, dass es schön ist, wieder etwas mehr Zeit für sich zu haben. Diese könnte bald wieder etwas knapper werden, denn wie er gewohnt offen zugibt, kann er sich auch vorstellen, einen neuen Schützling unter seine Fittiche zu nehmen. «Ich denke darüber nach und habe sogar auch schon mit Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko darüber gesprochen. Er weiss, dass ich viele Kontakte zum Nachwuchs in den tieferen Formelsport-Klassen pflege.

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