Virgin hat Ziel vor Augen
Glock mahnt Standfestigkeit bei Virgin Racing an
«Es war enttäuschend, unser Debüt mit zwei Ausfällen zu beenden», blickt Nick Wirth, der Technische Direktor, auf den Saisonauftakt von Virgin Racing zurück. Trotzdem gehe man ermutigt in den nächsten Wettbewerb im Albert Park von Melbourne, denn die Defekte von Bahrain seien nicht System-bedingt gewesen, sondern Einzelfälle und «leicht zu beheben» (Wirth). Konkret ein Hydraulikausfall bei Lucas die Grassi sowie ein Getriebedefekt bei Timo Glock.
Das neue Team habe neue Teile dabei, die hoffentlich eine robuste Lösung für die Standfestigkeit des Auto darstellten. Es sei besser, die Probleme jetzt früh zu haben und auch früh auszusortieren als lange daran herum zu laborieren, so Wirth, der offenbar allem etwas Positives abgewinnen kann.
Aber schon die Fahrzeugabstimmung werde eine Herausforderung, da die (ansonsten nicht bei Rennen befahrene) Strecke zu Beginn sehr «grün» sei, also wenig Bodenhaftung biete, da sie ein Stopp-and-Go-Kurs sei und sehr uneben obendrein.
Man habe aber aus der Qualifikation und dem Rennen in Bahrain sehr positive Signale hinsichtlich des Tempos erhalten. Und indes in England gute Arbeit im Simulator von Wirth Research geleistet. «Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen und beide Autos ins Ziel bringen», sagt Wirth.