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Toto Wolff (Mercedes): «Wir sind hier die Jäger»

Von Otto Zuber
Toto Wolff: «Wir müssen noch daran arbeiten, unser Auto in das richtige Fenster zu bringen»

Toto Wolff: «Wir müssen noch daran arbeiten, unser Auto in das richtige Fenster zu bringen»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff lobt vor dem Russland-GP die Arbeit seines Teams und sagt: «Wir sind hier die Jäger und nicht die Gejagten. Mal sehen, ob wir ein gutes Blatt erwischen, um hier den Sieg zu jagen.»

So hatte sich die Mercedes-Führung das vierte Abschlusstraining des Jahres bestimmt nicht vorgestellt: Nicht nur, dass die Ferrari-Konkurrenz auf dem Autodrom von Sotschi die erste Startreihe eroberte, Silberpfeil-Star Lewis Hamilton fehlten überdies auch mehr als fünf Zehntel auf die Bestmarke von Pole-Setter Sebastian Vettel.

«Er war nicht zufrieden mit dem Auto. Er findet es schwierig zu fahren und auf dieser Strecke musst du dich im Auto sehr wohl fühlen, wenn du eine gute Runde hinbekommen willst», suchte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff nach dem Qualifying nach Erklärungen für das Formtief des dreifachen Champions.

Immerhin lag sein zweiter Schützling Valtteri Bottas nicht weit von der roten Spitze entfern. Der Finne blieb auf dem 5,848 km langen Rundkurs bloss 95 Tausendstel langsamer. «Im Vergleich zum Freitag haben wir gute Fortschritte erzielt. Aber am Ende lagen die Top-Drei innerhalb von weniger als einem Zehntel. Bis zu einem kleinen Fehler im letzten Sektor hätte Valtteri heute sogar die Pole holen können», seufzte Wolff.

Und der 45-jährige Österreicher betonte: «Das Qualifying-Ergebnis zeigt zwei Dinge: Ferrari und wir liegen weit vor den anderen Teams. Es zeigt aber auch, dass wir noch daran arbeiten müssen, unser Auto in das richtige Fenster zu bringen und eine konstante Performance abzurufen.»

«Nun starten wir aus der zweiten Reihe. Jetzt ist es unsere Aufgabe, nach vorne zu blicken und abzuwarten, was das Rennen bringt. Wir sind hier die Jäger und nicht die Gejagten. Mal sehen, ob wir ein gutes Blatt erwischen, um hier den Sieg zu jagen», fügte Wolff kämpferisch an.

Technikchef James Allison gestand seinerseits: «Es schmerzt immer, wenn man nicht ganz vorne steht. Umso mehr, wenn die Abstände so gering sind.» Und auch er lobte: «Nachdem wir im Training Schwierigkeiten hatten, haben wir gut gearbeitet, um über Nacht mehr Performance aus dem Auto herauszuholen. Wir haben gute Fortschritte im Vergleich zu unseren Gegnern gemacht, besonders mit Blick auf Ferrari.»

«Allerdings hat es nicht ganz gereicht, um eines unserer Autos in die erste Reihe zu bringen. Jetzt müssen wir die Ärmel hochkrempeln, uns gründlich vorbereiten und auf ein starkes Rennen hoffen, das bei ähnlichen Bedingungen stattfinden sollte», fügte der 49-jährige Brite an.

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