Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Bis zu 3 Formel-1-Rennen in Grossbritannien möglich

Von Vanessa Georgoulas
Sean Bratches und Chase Carey

Sean Bratches und Chase Carey

Der Formel-1-Zirkus könnte seine Zelte bis zu drei Mal im Jahr in Grossbritannien aufschlagen. Davon ist zumindest Sean Bratches überzeugt, der sich um die kommerzielle Seite der Königsklasse kümmert.

Kurz vor dem Start des GP-Wochenendes in Grossbritannien sorgte der «British Racing Drivers' Club» als Besitzer des Silverstone-Rundkurses für Schlagzeilen, weil er eine Klausel des GP-Ausrichtungsvertrags nutzte, die ein vorzeitiges Ende des Vertrags ermöglicht. Dadurch findet nach aktuellem Stand 2019 der letzte Grossbritannien-GP auf dem Traditionskurs in Northamptonshire statt.

Ursprünglich hätte der 2010 abgeschlossene Vertrag die Zukunft des Grossbritannien-GP bis und mit 2027 regeln sollen. Doch weil die Vereinbarung, die mit dem früheren Formel-1-Oberhaupt Bernie Ecclestone abgeschlossen wurde, eine Erhöhung der Ausrichtungsgebühr um jährlich fünf Prozent vorsah, mussten die Verantwortlichen die Reissleine ziehen.

Allerdings müssen sich die britischen GP-Fans keine Sorgen machen, den traditionsreichsten aller WM-Läufe zu verlieren, denn der neue Formel-1-Chef Chase Carey beteuerte umgehend, dass das geschichtsträchtige Rennen so lange Teil der WM bleiben werde, wie die neuen Mehrheitseigner um den Konzern Liberty Media etwas zu sagen haben.

Der Formel-1-Marketingverantwortliche Sean Bratches geht sogar noch einen Schritt weiter. Er ist überzeugt, dass die Formel 1 sogar mehrere WM-Läufe auf britischem Boden austragen könnte. «Es könnten noch zwei weitere GP stattfinden – abgesehen vom Rennen in Silverstone, versteht sich», erklärte er im Gespräch mit den Kollegen von «City A.M.».

«Wir wollen einen Vertrag für einen Grossbritannien-GP», stellte der Amerikaner klar. «Und wir haben den Luxus, dass die Zeit auf unserer Seite ist. «Und wir haben den Luxus, dass sich mehrere Interessenten aus diesem wundervollen Land, in dem wir auch zuhause sind, um eine GP-Ausrichtung bemühen.»

Auch Carey betonte anlässlich seines Auftritts beim Formel-1-Fest in London, das am Mittwoch 100.000 Schaulustige in die Innenstadt lockte: «Wir sind sehr stolz auf unser britisches Erbe. Wir sind in Grossbritannien zuhause und zwei Drittel unserer Teams sind hier beheimatet. Es ist ganz gewiss unsere Absicht, ein Rennen in Grossbritannien zu haben, solange wir an der Spitze des Sports sind.»

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