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Toto Wolff nachdenklich: Mercedes fährt hinterher

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Maurizio Arrivabene

Toto Wolff und Maurizio Arrivabene

​Die beiden Teamchefs Toto Wolff (Mercedes-Benz) und Maurizio Arrivabene (Ferrari) sprechen über das Abschlusstraining zum Ungarn-GP: Aus welchen Gründen Mercedes schwächelte, wie Ferrari glänzte.

So schnell geht das in der Formel 1. In England errang Mercedes-Benz einen prachtvollen Doppelsieg, und Italien versank nach dem Reifendebakel der beiden Ferrari in kollektive Depression. Von einer Wende in der WM war die Rede, davon, dass Mercedes wieder die Oberhand gewonnen hat. Davon ist aber in Ungarn nichts zu spüren: Erste Startreihe für Ferrari, erst dann die beiden Silberpfeile.

Toto Wolff: «So geht das eben, in Silverstone herrschte bei uns überschäumende Freude, nun fühlen wir uns eher nachdenklich. Wir hatten schon im freien Training Mühe. Lewis kam mit dem Handling überhaupt nicht klar, bei Valtteri war es ein wenig besser.»

«Im Qualifying konnten wir uns steigern, und ich glaube, wir hätten ein Wörtchen um die Pole mitreden können. Aber Lewis hatte in seiner besten Runde ein Fahrfehler. Was die Abstände angeht, so sind wir nicht weit von der Spitze entfernt.»

Lewis Hamilton beklagte sich am Funk mehrfach über Vibrationen, die offenbar von den Reifen stammten. Toto Wolff: «Das müssen wir uns noch genauer anschauen, ob es da ein Problem mit dem Aufwärmen oder etwas Anderes gab.»

Der Wiener Wolff erwartet «einen sehr schwierigen Sonntag. Der Start wird die beste Möglichkeit sein, um Ferrari zu schnappen, weil der Lauf zur ersten Kurve sehr lang ist. Aber dann gibt es aus strategischer Sicht auf dieser Strecke nicht viel, was du gegen einen so starken Gegner ausrichten kannst.»

Maurizio Arrivabene freut sich über die erste Startreihe von Ferrari (wie in Monaco), behält die Füsse aber auf dem Boden: «Wir hatten keinen einfachen Freitag, aber wir haben Ruhe bewahrt. Denn wir wussten, wie viel in diesem Wagen steckt. Wir haben am Freitagabend bis sehr spät gearbeitet, um die Balance zu verbessern.»

Arrivabene bestätigt, dass Reservist Antonio Giovinazzi nach seinem Freitagmorgeneinsatz im Haas-Renner von Budapest nach Fiorano reiste, um schon am Nachmittag im Simulator zu sitzen. Er wollte mithelfen, den Abstimmungsproblemen der Rennmannschaft auf die Spur zu kommen. Arrivabene: «Ja, das stimmt. Antonio hat uns mit sehr viel Informationen aus Italien versorgt. Ein Teil der Pole-Position ist sein Verdienst.»

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