Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Franz Tost: Gerüchte um Carlos Sainz aus Langeweile

Von Andreas Reiners
Franz Tost

Franz Tost

Carlos Sainz hat sich im ersten Formel-1-Halbjahr mit dem halben Fahrerlager angelegt. Vor allem tat er sich keinen Gefallen, als er öffentlich bekundete, er wolle 2018 kein viertes Jahr für Toro Rosso fahren.

Er sei nun bereit für ein Top-Team und könne sehr wohl gehen. Das gab Schelte von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, und Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko machte dem widerspenstigen Madrilenen klar: «Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.» Den Gegnern gab der Grazer einmal mehr zu verstehen – Hände weg von Sainz!

Sainz’ Worte schürten aber auch Gerüchte, der Spanier würde in Ungarn spontan Jolyon Palmer bei Renault ersetzen. Heißt: Er war nicht ganz unschuldig daran. Für seinen Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost ist aber auch klar: Das ist typisch Formel 1.

«Man sieht die Leute herumsitzen, sie langweilen sich und erfinden Geschichten oder Träume um Fahrer. Dann reden sie miteinander und es macht die Runde», sagte er den Kollegen von motorsport.com

Tost stellte klar: «Fakt ist, dass Carlos für uns fährt. Er hat einen Vertrag mit Red Bull und Red Bull wird bezüglich seiner Zukunft entscheiden, denn sie haben den Vertrag. Ich bin überzeugt, dass er daraus gelernt hat und die Basis für seine weitere Karriere kennt.»

Tost weiter: «Das Wichtigste ist – und das sage ich den Fahren auch immer – die beste Leistung mit dem Paket zu bringen, das man hat. Der Rest kommt von selbst, egal, wo man ist. Wir haben ein wirklich gutes, konkurrenzfähiges Auto und das Team macht einen sehr guten Job, alles auf die Reihe zu bekommen. Mit Toro Rosso kann man immer in die Punkte fahren.»

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