Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Renault schwach: Immerhin besser als Force India

Von Rob La Salle
Jolyon Palmer und Nico Hülkenberg

Jolyon Palmer und Nico Hülkenberg

​Immer wieder stellen sich Formel-1-Stallgefährten zum nicht ganz ernst gemeinten Doppel-Interview. Dieses Mal sind Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer von Renault an der Reihe.

Beim Auftritt der neuen, dynamischeren Formel 1 muss nicht alles bierernst genommen werden. Seit einigen Wochen treten die Teamkollegen der einzelnen Teams in unterhaltsamen Doppelinterviews zusammen an. Dabei geht es jeweils darum, wie viel die Fahrer zusammen wissen. Diesmal: Das Renault-Duo Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer.

Erste Frage: Wo hat Jolyon seinen ersten Punkt in der Formel 1 geholt?

Hülkenberg ist relativ ratlos. Immerhin war ihm schnell klar, dass es in der vergangenen Saison gewesen sein musste. Denn: Palmer ist in diesem Jahr noch ohne einen Zähler. Der Deutsche näherte sich: «Es war in der zweiten Saisonhälfte, oder?» Immerhin das stimmte. Palmer durfte nicht helfen, gab aber den Hinweis, dass es nicht in Europa war. Hülkenberg ging fast alle Rennen durch (Japan, Singapur, Brasilien, Mexiko). Richtig war allerdings Malaysia.

Zweite Frage: Bei welchem Team hat Nico sein Formel-1-Debüt gefeiert?

Palmer wie aus der Pistole geschossen (und richtig): Williams.

Bei der dritten Frage wurde beiden Fahrern ein Foto vorgelegt von einem Ferrari, der einen Beifahrer auf dem Seitenkasten sitzen hat, der allerdings geschwärzt ist. Wer saß 2013 in Singapur auf dem Ferrari von Fernando Alonso? Richtig, Mark Webber. Hülkenberg forderte daraufhin die neuen F1-Besitzer von Liberty Media auf, dies ganz offiziell und legal einzuführen.

Nächste Frage: In welchem Jahr gewann Renault den ersten Konstrukteurstitel? Palmer tippt 1982. Nun, knapp daneben. 2005 war es.

Welche anderen aktuellen Formel-1-Fahrer sind für Renault gefahren?

Das Renault-Duo weiß Bescheid: Fernando Alonso, Romain Grosjean und Kevin Magnussen.

Den Streckenausschnitt, der beiden Fahrern anschließend gezeigt wird, erkennt Hülkenberg relativ schnell: Bahrain.

Nächste Frage: Welcher aktuelle Formel-1-Fahrer ist mit einer Olympia-Schwimmerin verheiratet?

Kein Problem für die beiden: Valtteri Bottas (Emilia Pikkarainen).

Auch bei der nächsten Frage war die Antwort schnell klar. Welcher Fahrer holte als einziger Nicht-Mercedes-Pilot 2016 die Pole? Daniel Ricciardo in Monaco. «Wir haben es echt drauf», jubelte Hülkenberg. Zu früh wohlgemerkt.

Den beiden wurde erneut ein Foto vorgelegt. «Nennt das Team», war die Vorgabe. Beide waren sich zunächst sicher, dass es ein Benetton ist. «Vielleicht ist es auch ein später Lotus», meinte Palmer, der bei dieser Antwort blieb, obwohl Hülkenberg noch schnell einwarf: «Sag Benetton». Leider falsch. Es war ein Benetton von 1989. «Du hättest überzeugender sein müssen», sagte Palmer.

Zum Abschluss mussten Palmer und Hülkenberg innerhalb von zehn Sekunden so viele französische GP-Sieger nennen wie möglich. Sie schafften lediglich Alain Prost, Jean-Pierre Jabouille und Rene Arnoux. Punkte hätte es auch für Jean Alesi, Jean-Pierre Beltoise, Francois Cevert, Patrick Depailler, Jacques Laffite, Olivier Panis, Didier Pironi, Patrick Tambay und Maurice Trintignant gegeben.

Unter dem Strich bleibt den Renault-Jungs mit neun Punkten zumindest die rote Laterne erspart. Die hat weiterhin Force India mit acht Zählern. «Das ist ziemlich schlecht. Wenigstens sind wir vor Force India», sagte Palmer. «Ich habe dich heruntergezogen, das tut mir leid. Auf der Strecke bin ich stärker. Man kann nicht alles haben», meinte Hülkenberg.

In Führung liegen die Toro-Rosso-Piloten mit 14 Punkten, die Fahrer von Mercedes und Sauber kommen auf je 13, McLaren-Honda auf 12 Zähler, so wie jene von Red Bull Racing. Dahinter folgen die Duos von Haas und Williams (je 11). Heißt: Zum Abschluss des nicht ganz ernst gemeinten Wettbewerbs fehlt nur noch Ferrari.

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