SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Alain Prost (Renault): Entschuldigung für Verstappen

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Rennlegende Alain Prost, Sonderbotschafter von Renault, erklärt nach dem erneuten Motordefekt von Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen in Belgien: «Ich habe mich persönlich bei Max entschuldigt.»

Zwölf WM-Läufe, sechs Ausfälle für Max Verstappen. Das ist eine inakzeptable Bilanz für den 19jährigen Piloten des Top-Teams Red Bull Racing. Einmal mehr ist der Niederländer von der Technik im Stich gelassen worden, und das ausgerechnet in Spa-Francorchamps, vor den Augen von 80.000 Fans aus seiner Heimat.

Die französische Rennlegende Alain Prost arbeitet als Sonderbotschafter und -berater für Renault. Der 62jährige Weltmeister von 1985, 1986, 1989 und 1993 hat nach dem Verstappen-Ausfall zugegeben: «Ich bin zu Max gegangen und habe mich im Namen von Renault persönlich bei ihm entschuldigt. Ich habe mich auch beim Red Bull Racing-Team entschuldigt. Gut, nicht alle der sechs Ausfälle gehen auf unsere Kappe, aber vier davon. Das sind vier zu viel.»

Viele Fans fragen sich: Was nur macht Max Verstappen, dass ihn immer wieder Pech trifft? Daniel Ricciardo fährt derweil ein gutes Ergebnis nach dem anderen ein. Resultat: Der Australier ist toller WM-Vierter, noch vor Ferrari-Star Kimi Räikkönen, und kommt derzeit auf 132 Punkte. Max steht bei 67.

Aber Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat bei früherer Gelegenheit betont: «Was den Fahrstil angeht, so belegen die Daten – Verstappen macht nichts, was zu einer höheren Defektquote führen könnte. Es ist wirklich nur reines Pech.»

Alain Prost ergänzt gegenüber dem französischen Pay-TV-Sender Canal+: «Wir erleben es oft, dass innerhalb eines Rennstalls ein Pilot mehr Pech hat als der andere. Ohne erkennbaren Grund. Max ist sehr ungeduldig. Er will um Spitzenränge kämpfen, das ist keine leichte Situation. Wir sind über die Vorkommnisse sehr unglücklich und müssen diese Probleme nun endlich lösen. Aber wir wissen auch: Es bringt nichts, auf der Suche nach mehr Leistung die Standfestigkeit zu vernachlässigen.»

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