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Ricciardo: «Neben der Strecke haben wir viel Spass»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Red Bull Racing-Spassvogel Daniel Ricciardo sorgt mit seiner guten Laune für viele Lacher im Formel-1-Fahrerlager. Der Australier erklärt, warum er so gut drauf ist und wie er sich davor bewahrt, eine Diva zu werden.

Nicht viele Spitzenathleten strahlen so viel Freude an ihrem Job aus wie Daniel Ricciardo. Der Red Bull Racing-Star ist eine Frohnatur, seine gute Laune so berühmt wie ansteckend. Manch einer fragt sich da, wie es der Lockenkopf schafft, sich seine Fröhlichkeit im hart umkämpften WM-Zirkus zu bewahren.

Eine Antwort darauf liefert Ricciardo im Gespräch mit C4F1-Moderator Steve Jones. Darin erklärt der Australier lachend: «Mein Geheimnis? Das vielleicht – ich lache gerne! Ich schätze, das hat damit zu tun, dass ich als Kind schon davon geträumt habe, Formel-1-Pilot zu sein. Nun, da ich meinen Traumjob auch mache, ist es natürlich einfacher, gut drauf zu sein – selbst wenn ich einmal einen schlechten Tag habe.»

«Wenn ich jetzt nicht glücklich bin, wann dann?», fragt der 28-Jährige. «Der Job macht ja auch eine Menge Spass, und manche Leute nehmen es ernster, als es sein muss. Wenn ich im Auto sitze, nehme ich meinen Job natürlich auch ernst. Aber neben der Strecke haben wir auch oft viel Spass. Wir sind zwar alle Gegner, aber uns verbindet auch ein gemeinsames Interesse.»

Dass er vor lauter Freude nicht abhebt, dafür sorgt sein Umfeld. Ricciardo erzählt: «Du triffst natürlich immer auch Leute, die dich nur mögen, weil du ein Formel-1-Star bist. Aber ich habe auf meinem Weg in die Formel 1 auch viele tolle Leute getroffen. Und ich habe mir zum Glück viele meiner Freunde aus der Schulzeit bewahrt, mit denen ich aufgewachsen bin. Sei holen mich wieder auf den Boden der Tatsachen, wenn ich Gefahr laufe, eine Diva zu werden. Das braucht man auch.»

Dass er seine Zelte dennoch im mondänen Monaco aufgeschlagen hat, erklärt Ricciardo folgendermassen: «Derzeit macht das logistisch einfach mehr Sinn. Es ist besser, von dort aus zu den Rennen zu reisen, so bleibt mir mehr Ruhezeit als wenn ich ständig von Australien aus pendeln müsste. Aber natürlich vermisse ich es, einen Garten zu haben. Ich vermisse den Raum, den man dort hat. In Monaco gibt's praktisch nur Wohnungen. Aber es ist trotzdem ein sehr nettes Plätzchen.»

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