Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Force India: Mehr Risiko in den letzten F1-Rennen

Von Rob La Salle
Sergio Pérez freut sich auf das Wochenende in São Paulo

Sergio Pérez freut sich auf das Wochenende in São Paulo

Das Force India-Duo hat sich in Mexiko den vierten WM-Rang in der Team-Wertung gesichert. Nun dürfen Sergio Pérez und Esteban Ocon wieder mehr Risiken eingehen, wie Rennstall-Mitbesitzer Vijay Mallya bestätigt.

In Mexiko schafften es beide Force India-Piloten in die Punkteränge. Der fünfte Platz von Mercedes-Junior Esteban Ocon und der siebte Rang von Routinier Sergio Pérez spülte dem Team 16 frische Punkte aufs WM-Konto – womit die Mannschaft aus Silverstone zwei WM-Runden vor Schluss auf 175 WM-Zähler kommt und damit uneinholbar den vierten Platz in der Team-Wertung belegt.

«Dass wir zum zweiten Mal in Folgeden vierten Platz in der Konstrukteurswertung belegen, ist eine wunderbare Errungenschaft. Ich bin unglaublich stolz auf das ganze Team und überwältigt, dass uns das bereits zwei Rennen vor dem Saisonende gelungen ist», schwärmt Teamchef Vijay Mallya. «Uns fehlen nur noch 25 WM-Zähler, dann haben wir 200 Punkte gesammelt. Aber wir können bereits jetzt sagen, dass das mit Blick auf den WM-Stand unser bisher erfolgreichstes Jahr war. Das zeigt, wie konstant unsere Leistung in diesem Jahr war.»

«Da wir nun den vierten Platz in der Tasche haben, verfügen wir auch über die Freiheit, die restlichen Rennen etwas anders als die bisherigen einzugehen», erklärt der Inder, und fügt kämpferisch an: «Etwa indem wir am Freitag andere Fahrer zum Zug kommen lassen, um zu sehen, was wir fürs nächste Jahr noch lernen können. Wir können auch aggressivere Strategien verfolgen und mehr Risiken eingehen. Wir wollen immer noch starke Ergebnisse einfahren und die Saison mit einer starken Leistung beenden.»

Routinier Pérez freut sich bereits jetzt auf den 19. WM-Lauf in São Paulo. «Ich mag den Rundkurs von Interlagos, denn auf ihm wird eines der besonderen Rennen im WM-Kalender ausgetragen. Die Piste ist eng und schwierig, es fühlt sich fast schon wie ein Kart-Kurs an. Die Strecke besteht aus einer gelungenen Mischung verschiedener Kurventypen und das Layout hat schon viele gute Rennen und einige Überraschungen hervorgebracht.»

Auch das Wetter spiele eine grosse Rolle, warnt der 27-Jährige aus Guadalajara: «Der nächste Regenschauer ist um diese Jahreszeit nie weit entfernt und ich kann mich noch gut an das letztjährige Rennen erinnern, bei dem ich auf nasser Piste beinahe aufs Podest gefahren werde. Es war eines der schwierigeren Rennen, weil so viel Wasser auf der Piste lag. Auch in diesem Jahr kann es von mir aus gerne Regnen, denn das eröffnet mir die Chance, ein grossartiges Ergebnis einzufahren.»

Ähnlich ehrgeizig geht sein junger Teamkollege Ocon das zweitletzte Kräftemessen des Jahres an. «Die Strecke in Interlagos gehört definitiv zu meinen Lieblingskursen. Ich war dort im vergangenen Jahr zum ersten Mal unterwegs und fuhr im Regen ein sehr starkes Rennen. Es ist ein Old-school-Rundkurs, der wenig Raum für Fehler lässt. Als Fahrer findest du solche Strecken immer aufregend.»

Auch der Franzose hätte nichts gegen einen Regenschauer: «Die Wetterbedingungen lassen sich schwerlich voraussagen, wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben. Ich habe das Fahren auf nasser Piste sehr genossen, deshalb wäre ich auch glücklich, wenn es in diesem Jahr erneut regnen würde. Aber ob es nass wird oder trocken bleibt, ist egal, wir werden stark sein, denn unser Auto ist derzeit sehr gut und wir haben eine gute Chance, noch mehr WM-Punkte zu holen.»

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