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McLaren-Star Fernando Alonso: Testbilanz von Daytona

Von Martina Müller
Fernando Alonso in Daytona

Fernando Alonso in Daytona

Formel-1-Star Fernando Alonso nahm am Wochenende am offiziellen Vortest zu den 24 Stunden von Daytona teil. In einem Ligier LMP2 lag der Spanier mehr als 1,7 Sekunden hinter der Spitze zurück.

Am Wochenende kam die Motorsport-Saison 2018 in Schwung. Auf dem «Daytona International Speedway» hatte die amerikanische IMSA-Serie ihre offiziellen Testfahren mit Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen von Daytona. Im Mittelpunkt des Interesses stand der Auftritt von Fernando Alonso. Der McLaren-Formel-1-Star bestritt den «Roar before the 24» genannten Test in einem Ligier LMP2 von United Autosports.

«Es war ein positiver Test, aber wir müssen mehr Tempo finden. Es war gut, die Stecke in Daytona zum ersten Mal zu erleben. Ich fühle mich jetzt besser vorbereitet für das Rennen in Bezug auf die Kompromisse, die ich eingehen muss, da ich das Auto teile», bilanzierte der Spanier die drei Testtage in Nordost-Florida.

Im Gegensatz zur Formel 1 oder der IndyCar-Serie, in der Alonso im letzten Mai das große Indianapolis 500 absolvierte, muss sich ein Pilot im Sportwagen die Lenkradarbeit teilen. Alonso bekam die beiden Youngster Lando Norris und Phil Hanson an die Seite gestellt. Kurios dabei: Addieren wir die Lebenszeit der zwei jungen Briten, so ist festzustellen, dass sie zusammengerechnet lediglich zwei Monate älter sind als der 36-Jährige Formel-1-Routinier.

Dennoch zeigte sich Alonso von seinen Mitstreitern begeistert. «Es war gut, mit Lando, Phil und dem Team zu arbeiten. Außerdem konnte ich feststellen, dass das Fahren in der Nacht keinen großen Unterschied darstellt, da die Strecke gut beleuchtet ist. Auch in der Formel 1 haben wir einige Rennen in der Nacht. Ich hatte keine großen Probleme damit und auch nicht mit dem Verkehr auf der Strecke. Ich wurde von den amerikanischen Fans sehr willkommen geheißen und kann es kaum erwarten, mehr von ihnen zu sehen», so Alonso weiter.

Der Weltmeister von 2005 und 2006 drehte in den acht Sessions in Daytona insgesamt 64 Runden. Dabei kam er auf eine Bestmarke von 1:37,515 Minuten. Mit dieser Zeit lag er jedoch 1,7 Sekunden hinter Ex-Sauber-F1-Pilot Felipe Nasr zurück, der in einem Cadillac DPi mit 1:35,806 min die Spitzenposition einnahm.

Alonsos Rückstand hatte aber auch mit dem Fahrzeug zu tun. In der großen Prototypen-Klasse von Daytona fahren LMP2- und DPi-Modelle gemeinsam. Ein DPi (Daytona Prototype international) ist nichts Anderes als ein LMP2 mit abgewandelter Aerodynamik und einem Werksmotor. Doch diese Fahrzeuge funktionieren auf dem Highspeed-Kurs in Daytona besser als die Standard-LMP2.

Im Vergleich zur besten LMP2-Zeit, die mit 1:37,274 min von Alex Brundle (dem Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Martin Brundle) in einem Oreca gefahren wurde, fehlten Alonso nur 0,241 Sekunden. Im Ligier LMP2 war der Spanier sogar der schnellste Mann über die Testtage.

Fernando Alonso und das Team United Autosports werden Ende des Monats wieder in Daytona unterwegs sein. Dann beginnt mit dem legendären 24-Stunden-Rennen die Saison der amerikanischen IMSA-Serie.

Ob der Asturier 2018 noch weitere Sportwagen-Rennen bestreitet, steht aktuell noch nicht fest. Jedoch deutet vieles darauf hin, dass Alonso für Toyota die 24 Stunden von Le Mans fahren wird.

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