Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

VJM11-Mercedes: Das ist der neue Pink Panther!

Von Vanessa Georgoulas
Force India hat als zweitletzter Rennstall das 2018er-Auto präsentiert. Sergio Pérez und Esteban Ocon enthüllten den VJM11 kurz vor dem Start der Wintertestfahrten am Circuit de Barcelona-Catalunya.

Während die Konkurrenten ihre 2018er-Renner bereits Tage vor dem Beginn der Wintertests in Barcelona der Öffentlichkeit präsentiert hatten, wartete Force India bis zur letzten Minute mit dem Lüften des Schleiers. Der Privatrennstall aus Silverstone zeigte den neuen Force India VJM11-Mercedes in der Boxengasse, eine Stunde bevor Test- und Ersatzfahrer Nikita Mazepin damit auf die Strecke durfte.

Die Experten erwarteten die Präsentation mit Spannung, schliesslich hatte die Truppe um Technikchef Andy Green bereits in den Vorjahren gezeigt, wie effizient sie die zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen kann. 2016 durfte sich der Rennstall von Vijay Mallya Effizienz-Weltmeister nennen, im letzten Jahr schaffte es einzig Weltmeister Mercedes, mehr aus dem investierten Kapital zu machen.

Dank eines geschickten Ressourcen-Managements konnte Force India den vierten Platz in der Team-Wertung hinter den grossen Drei (Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing) halten. Und auch die beiden Schützlinge Sergio Pérez und Esteban Ocon reihten sich auf der WM-Tabelle direkt hinter den Stars der grossen Equipen als «Best of the Rest» ein.

Auch diesmal haben sich die Ingenieure aus Silverstone viel einfallen lassen – das mussten sie angesichts der Einführung des umstrittenen Halo auch. Green erklärte bereits im vergangenen Sommer, dass die Integration des unbeliebten Schutzbügels ins Fahrzeug-Design nicht zuletzt wegen seines stattlichen Gewichts eine grosse Herausforderung darstelle.

Der Ingenieur erklärte: «Wir kommen da eher in den Bereich von 14 oder 15 Kilo. Neun gehen auf das Konto des Bügels, weitere sechs auf die Befestigungen am Chassis. Die Struktur zum Anbringen des Halo ist wirklich eindrucksvoll, mit reichlich Kohlefaser und Metall.»

Der neue Dienstwagen von Pérez und Ocon ist auch in diesem Jahr wieder als Pink Panther unterwegs, denn Sponsor BWT ist wie schon 2017 mit an Bord. Auch der unliebsame Halo wurde in der Farbe des österreichischen Team-Sponsors lackiert.

Auf den ersten Blick fällt auf: Das Force India-Logo fehlt sowohl auf dem Renner als auch auf den Rennanzügen der Fahrer und der Boxeneinrichtung. Die Verkündung der geplanten Namensänderung wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Unverkennbar ist nicht nur die Lackierung des Autos sondern auch die Fahrzeug-Nase, in diesem Bereich geht Force India einen anderen Weg als die Konkurrenz. Bei den Seitenkästen folgte man allerdings dem allgemeinen Trend, allerdings fällt die Lösung von Force India nicht ganz so extrem wie etwa die Ferrari-Variante.

Die wichtigsten Termine 2018

Wintertests
26. Februar bis 1. März: Circuit de Barcelona-Catalunya
6. bis 9. März: Circuit de Barcelona-Catalunya

Testfahrten innerhalb der Saison
15./16. Mai: Circuit de Barcelona-Catalunya
31. Juli/1. August: Hungaroring

Formel-1-WM
25. März: Australien (Melbourne)
8. April: Bahrain (Sakhir)
15. April: China (Shanghai)
29. April: Aserbaidschan (Baku)
13. Mai: Spanien (Barcelona)
27. Mai: Monaco (Monte Carlo)
10. Juni: Kanada (Montreal)
24. Juni: Frankreich (Le Castellet)
1. Juli: Österreich (Spielberg)
8. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
22. Juli: Deutschland (Hockenheim)
29. Juli: Ungarn (Budapest)
26. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
2. September: Italien (Monza)
16. September: Singapur
30. September: Russland (Sotschi)
7. Oktober: Japan (Suzuka)
21. Oktober: USA (Austin)
28. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
11. November: Brasilien (São Paulo)
25. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

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