Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lewis Hamilton: «Programm-Umstellung war sinnvoll»

Von Rob La Salle
Mercedes-Star Lewis Hamilton musste am zweiten Barcelona-Testtag zuschauen, wie sein Stallgefährte Valtteri Bottas seine Runden drehte. Damit hatte der vierfache Champion kein Problem.

Das schlechte Wetter in Barcelona sorgte nicht nur dafür, dass die Formel-1-Verantwortlichen die Mittagspause strichen und die GP-Stars auch über Mittag weiterfahren liessen, auch das Mercedes-Testprogramm wurde wegen der tiefen Temperaturen angepasst. Das bedeutete: Statt wie geplant zur Mittagspause Champion Lewis Hamilton ans Steuer zu setzen, liess man Valtteri Bottas auch den Nachmittag bestreiten.

Der vierfache Weltmeister war hingegen zum Zuschauen verdammt, doch damit hatte der 62-fache GP-Sieger kein Problem, wie er hinterher betonte: «Angesichts der wechselhaften Wetterbedingungen und der verlorenen Fahrzeit gestern machte es Sinn, dass Valtteri heute Nachmittag im Auto geblieben ist. Da er am Vormittag gefahren war, fühlte er sich bereits wohl im Auto. Durch einen Fahrerwechsel hätten wir ungefähr eine Stunde an Fahrzeit verloren.»

«Da wir nicht genau wussten, ob das Wetter besser werden würde oder nicht, traf ich die Entscheidung, die Zeit zu opfern, damit das Team das Programm durchziehen und ein besseres Verständnis für das Auto erlangen konnte», fügte der 33-jährige Brite an.

So kam es, dass Bottas stolze 94 Runden drehte und am Ende mit 1:19,976 min der Zweitschnellste nach Ferrari-Star Sebastian Vettel war. Nach getaner Arbeit berichtete der Finne: «Heute war es sehr kalt draussen auf der Strecke. Ich glaube nicht, dass ich jemals zuvor bei so niedrigen Temperaturen im Formel-1-Renner unterwegs war. Bei diesen Temperaturen sind Testfahrten immer schwierig. Die Reifen sind einfach nicht für diese Verhältnisse gemacht.»

«Aber wir haben das Beste aus dem Tag herausgeholt», fügte der 28-Jährige eilends an. Und er schilderte: «Am Vormittag konzentrierten wir uns auf Aerodynamik-Arbeiten mit verschiedenen Testapparaturen am Auto, mit denen wir unterschiedliche Tests absolvierten. Am Nachmittag fuhr ich Long Runs und arbeitete zudem am Set-up. Bei diesen Bedingungen war es ziemlich knifflig, aber wir konnten einiges an Arbeit erledigen und fanden ein paar Antworten auf unsere Fragen.»

«Das Wetter ist natürlich Pech, aber dagegen können wir nichts unternehmen und die Bedingungen sind für alle gleich», fügte Bottas seufzend an. «Angesichts der Verhältnisse war es ein guter Tag. Ich hoffe, dass das Wetter bald besser wird und ich freue mich bereits auf die nächsten Testtage.»

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