Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Kubica: «Reduziert mich nicht auf meine Behinderung»

Von Vanessa Georgoulas
Robert Kubica

Robert Kubica

Williams-Reservist Robert Kubica reicht’s. Der dritte Mann im Kader der Briten will nicht mehr über die Einschränkung durch seinen lädierten rechten Arm sprechen, wie er in Barcelona betont.

Robert Kubica hat am zweiten Barcelona-Testtag seinen ersten Einsatz im FW41 absolviert. Der Ersatz- und Testfahrer von Williams spulte 48 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ab, was einer Distanz von 223,44 km entspricht. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:21,495 min reihte er sich auf der siebten Position der Zeitenliste ein.

«Einiges war positiv, aber es gibt da natürlich auch einige Dinge, die wir noch in den Griff bekommen müssen», erklärte der Pole hinterher, und fügte eilends an: «Das ist bei einem neuen Auto aber auch ganz normal. Es war auf jeden Fall gut, dass ich einen Eindruck davon bekommen habe, wie sich das neue Auto anfühlt.»

Keine Freude hatte Kubica an der immer gleichen Frage nach seiner Einschränkung durch seinen rechten Arm, den er seit seinem schweren Rallye-Unfall von 2011 nicht mehr zu einhundert Prozent bewegen kann. «Ich habe mich immer wohl gefühlt im Auto, es waren die Medien, die davon sprachen, dass ich mich nicht ganz wohl fühle.»

«Ich finde, wir sollten nicht mehr darüber reden, ich will nicht auf meine Behinderung reduziert werden. Wenn ich bei diesen schwierigen Bedingungen ins Cockpit steigen und einen guten Job machen kann, dann sollte das doch reichen. Natürlich habe ich meine Einschränkungen, und das habe ich auch nie versteckt. Ich denke, dass da das Problem liegt, ich war zu ehrlich mit allen und deshalb werden die immer gleichen Fragen gestellt. Ich finde, das sollte nun aufhören», stellte der 33-Jährige aus Krakau klar.

«Das geht nicht gegen euch, es ist nur so, dass es ganz generell andere Dinge gibt, auf die wir uns derzeit konzentrieren müssen», stellte Kubica klar. Und er betonte: «Ich geniesse meine Rolle und ich sorge liebend gerne für positive Stories statt seit Jahren über das immer Gleiche zu sprechen. Ich denke, das wäre für alle Beteiligten von Vorteil.»

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