Hockenheim: SBK-WM ein Hoch-Risiko-Spiel

Kein Zoff mehr zwischen Sergio Pérez und Esteban Ocon

Von Otto Zuber
Esteban Ocon und Sergio Pérez

Esteban Ocon und Sergio Pérez

Im vergangenen Jahr musste die Force-India-Teamführung ein Machtwort sprechen, weil Sergio Pérez und Esteban Ocon gleich mehrmals aneinander gerieten. Doch dieser Zwist ist beigelegt.

Das Force India-Duo Sergio Pérez und Esteban Ocon sorgte im vergangenen Jahr für viel Aufregung auf der Piste. Denn der Mexikaner und der Franzose gerieten gleich mehrere Male aneinander. Bereits beim siebten WM-Lauf in Kanada lieferten sich die Beiden ein heisses Duell, beim darauffolgenden Rennen in Baku krachte es dann zum ersten Mal. Die Folge davon: Beide Renner waren beschädigt und der erhoffte Podestplatz dahin.

Auch beim Start zum Ungarn-GP gab es eine unliebsame Berührung zwischen den beiden Stallgefährten, und die darauf folgende Sommerpause reichte offenbar auch nicht, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Denn beim nächsten Saisonlauf auf dem anspruchsvollen Circuit de Spa-Francorchamps krachte es gleich zwei Mal. Während der erste Zusammenstoss noch glimpflich ausging, bescherte der zweite Crash Pérez einen Plattfuss und Ocon einen Frontflügel-Schaden.

Und weil der Privatrennstall aus Silverstone im Ringen um den vierten WM-Rang kein Risiko mehr eingehen wollte, wurde den beiden Streithähnen kurzerhand ein Nichtangriffspakt auferlegt. Sobald der vierte Tabellenplatz sicher war, wurde dieser aber wieder aufgehoben und auch in diesem Jahr ist es dem 28-Jährigen aus Guadalajara und dem 21-jährigen Mercedes-Junior erlaubt, gegeneinander zu kämpfen.

Denn Force India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer geht davon aus, dass sich seine Schützlinge in diesem Jahr von Anfang an benehmen werden. «Wir werden genauso ins Jahr starten, wie wir die vergangene Saison abgeschlossen haben. In den letzten Rennen durften sie wieder frei gegeneinander fahren. Wie in jeder Beziehung oder Partnerschaft durchläuft man unterschiedliche Phasen und eine davon ist die Konflikt-Phase.»

«Wenn man diese erst einmal hinter sich gebracht hat, dann läuft die Zusammenarbeit besser denn je und ich denke, genau an diesem Punkt sind wir jetzt. Sie mussten diese Phase durchlaufen, um sich gegenseitig besser zu verstehen», ist der 53-jährige Rumäne überzeugt.

Zustimmung erhält Szafnauer von Technikchef Andy Green. Der Ingenieur erklärt: «Ich freue mich auf das zweite Jahr mit Esteban und Sergio. Sie sind zwei grossartige Fahrer, die im richtigen Moment das richtige Mass an Aggression an den Tag legen und die Ruhe bewahren, wenn sie es müssen. Wir könnten uns kein besseres Duo vorstellen.» Er stellte aber auch klar: «Ich glaube, dass wir in diesem Jahr erneut ein hartes Duell der Beiden sehen werden, sie werden sich sicherlich gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben.»

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