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Barrichello: Nach Spielberg-Teamorder vor Wut gekotzt

Von Andreas Reiners
Rubens Barrichello lässt Michael Schumacher vorbei

Rubens Barrichello lässt Michael Schumacher vorbei

Rubens Barrichello und Michael Schumacher: Kein Fahrerpaar hat gemeinsam mehr Grands Prix fürs gleiche Team bestritten als Michael Schumacher und Rubens Barrichello bei Ferrari, nämlich 105.

Sechs WM-Jahre verbrachte Rubens Barrichello bei Ferrari an der Seite von Rekord-Champion Schumacher, der in dieser Zeit fünf seiner sieben WM-Titel eroberte. Das war auch dank der Schützenhilfe von der Boxenmauer möglich, denn der damalige Ferrari-Teamchef (und heutige FIA-Präsident) Jean Todt verfolgte eine klare Nummer-Eins-Politik in der Scuderia.

Michael Schumacher profitierte von umstrittenen Team-Order-Entscheidungen, denen sich Barrichello beugen musste. Wie in Spielberg 2002, als eine skandalöse Teamorder das Rennen überschattete.

Ein Ereignis, das Barrichello noch heute, 16 Jahre später, beschäftigt. Immerhin war es damals erst das sechste Saisonrennen, als der Brasilianer den Deutschen passieren lassen musste.

Bei «TV Globo» erinnert er sich an die letzten Meter. «Ich fuhr in die letzte Kurve und hatte entschieden, den Platz nicht aufzugeben. Aber dann dachte ich: „Ich liebe das, was ich mache. Was ist, wenn sie mich feuern?“» Also gewann Schumacher.

«Für Schumacher sah das schlecht aus. Aber an jenem Tag bin ich nach der Siegerehrung nicht zur Pressekonferenz gegangen, denn mir war schlecht. Ich habe an diesem Tag viel gekotzt - vor Wut», sagte Barrichello.

Was damals genau gesagt wurde – durch den Skandal ist der Funk seit 2003 zu hören – will Barrichello (noch) nicht verraten. «Wenn man den Funk damals gehört hätte, dann wären alle angeekelt gewesen. Ich habe mir diesen Funkverkehr notiert, um ihn eines Tages in einem Buch zu veröffentlichen.»

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