Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mama Rosberg: «Inzwischen beinahe ein Groupie»

Von Andreas Reiners
Hübsche Idee der Formel 1 und der monegassischen Organisatoren: Zwischen dem ersten und dem zweiten freien Training zum Grand Prix 2018 gingen Papa und Sohn Rosberg mit ihren Weltmeister-Autos auf die Bahn.

Keke Rosberg in jenem Williams, mit dem er sich den WM-Titel 1982 sicherte, Nico im 2016er Mercedes-Benz, mit dem er Lewis Hamilton geschlagen hat.

Hinzu kommt: Nico ist in Monaco groß geworden, wohnt immer noch in dem Fürstentum. Deshalb war natürlich auch seine Frau Vivian an seiner Seite. Auch Keke hatte seine bessere Hälfte Sina mitgebracht.

Sie hat in der Vergangenheit zunächst um ihren Mann gezittert, dann um ihren Sohn. Abgelenkt hat sie sich bei den Rennen meistens mit Hausarbeit, konnte nicht zusehen. Das hat sich geändert.

«Es ist eine große Erleichterung, beide jetzt nur gelegentlich mal zum Spaß auf der Strecke zu sehen. Das Ganze erst als Ehefrau und dann als Mutter mitzuerleben, war schon aufreibend», sagte Sina Rosberg der Bild: «Jetzt schaue ich jedes Rennen. Ich bin eine echte Expertin geworden, beinahe schon ein Groupie.»

Vor allem ist sie stolz: «Sie jetzt hier auf der Strecke gesehen zu haben, ist etwas Historisches und Einmaliges. Dass ein Vater und sein Sohn Monaco und den WM-Titel gewonnen haben, wird es wohl nie wieder geben.»

Auch Vivian ist «schon erleichtert, dass Nico nicht mehr fährt, der Sport ist gefährlich. Ich glaube, das kann jede Ehefrau auch nachvollziehen». Der Auftritt von Vater und Sohn war auch für sie «etwas sehr Besonderes, auch für mich, Nico und seinen Vater hier fahren zu sehen. Sie haben sich beide echt drauf gefreut».

Ihr Leben mit Nico hat sich seit dem Rücktrott sehr verändert. «Es war eine Umstellung, als er aufgehört hat, er ist ja fast sein ganzes Leben Rennen gefahren und wir sind seit 15 Jahren zusammen.»

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