Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP1 Spielberg: Starker Start von Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton schaffte den 4,318 km langen Red Bull Ring in 1:04,839 min

Lewis Hamilton schaffte den 4,318 km langen Red Bull Ring in 1:04,839 min

Auf dem Red Bull Ring gab WM-Leader Lewis Hamilton in den ersten 90 Trainingsminuten das Tempo vor. Ferrari-Star Sebastian Vettel musste sich mit der viertschnellsten Runde begnügen.

Die drohenden Regenwolken über dem F1-Kurs von Spielberg sorgten dafür, dass sich der noch trockene Red Bull Ring gleich zu Beginn des ersten freien Trainings füllte. Die erste Rundenzeit stellte Max Verstappen auf. Der Red Bull Racing-Pilot drehte mit 1:08,474 min eine relativ gemächliche Runde und legte kurz darauf mit 1:06,470 min nach.

Dennoch wurde der Niederländer bald durchgereicht, denn die Mercedes-Piloten, die mit einem umfangreichen Update ausrücken durften, setzten sich an die Spitze, wobei Bottas mit 1:95,681 min zunächst die Nase vorn hatte. Das lag auch an einem Ausrutscher seines Teamkollegen Lewis Hamilton, der sich ausgangs der vierten Kurve mit zwei Rädern durchs Kies pflügte. Am Ende fehlten ihm nur 68 Tausendstel auf die Bestmarke.

Hamilton gab noch einmal Gas und schaffte es schliesslich, mit 1:05,525 min wieder die Spitze zu übernehmen. Hinter ihm hatten sich sein Teamkollege, die Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sowie Toro Rosso-Talent Pierre Gasly auf den weiteren Top-5-Positionen ein. Bald darauf kämpfte sich auch Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo in die Top-5.

Vettel erlebte kurz darauf eine Schrecksekunde in der Boxengasse. Der vierfache Champion krachte beinahe in den orangenen Renner von Stoffel Vandoorne und funkte: «Habt ihr das gesehen? Ich wäre beinahe in den McLaren gekracht.» Der frühere GP-Pilot und heutige Sky-TV-Experte Johnny Herbert erklärte: «Das sieht mir nach einem unsicheren Losfahren des McLaren-Juniors aus.» Das sahen die Regelhüter genauso, denn sie kündigten an, sich die Szene genauer anzuschauen.

Kurz nach Ablauf der ersten halben Stunde sorgte Verstappen für gelbe Flaggen, weil er in der vierten Kurve einen Dreher hinlegte. Der Niederländer hatte Glück im Unglück, denn er konnte danach unverrichteter Dinge weiterfahren. An die Box abbiegen musste Vandoorne, der plötzlich mit einer beschädigten Fahrzeugnase unterwegs war.

Die Wiederholung der TV-Bilder bewies, dass sich der Belgier den Schaden bei einem wilden Ritt über die Randsteine ausgangs der neunten Kurve zugezogen hatte. Leidtragender war auch Gasly, der das dabei entstandene Trümmerteil auf der Strecke erwischte und daraufhin die Box ansteuern musste.

Zur Halbzeit bogen die GP-Stars an die Box ab, um ihren Extra-Reifensatz abzugeben – und im Falle von Räikkönen, der einen Ausrutscher hingelegt hatte, um den eigenen Dienstwagen checken zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt führte Hartley die Fleiss-Liste mit 21 Umläufen an. Kaum waren die Silberpfeile wieder auf der Bahn, gab es erneut einen Wechsel an der Front: Bottas setzte sich für kurze Zeit auf die erste Position, von der er erneut von seinem Teamkollegen Hamilton verdrängt wurde.

Der vierfache Champion drückte die Bestmarke kurz darauf auf 1:04,839 min, während die Konkurrenz mit Ausritten weiterhin für Unterhaltung sorgte. Williams-Edelreservist Robert Kubica, der im Dienstwagen von Sergey Sirotkin ausrücken durfte, konzentrierte sich derweil auf das Testen verschiedener Aufhängungseinstellungen und war deshalb deutlich langsamer als der Rest des Feldes unterwegs.

Am Ende durfte sich Hamilton mit 1:04,839 min über die Bestzeit vor Bottas, Verstappen, Vettel, Ricciardo, Räikkönen, Grosjean, Ocon, Leclerc und Gasly freuen. Hinter den schnellsten Zehn reihten sich Ericsson, Magnussen, Sainz, Pérez, Hülkenberg, Stroll, Alonso, Vandoorne, Hartley und Kubica auf den restlichen Positionen ein.

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