Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Renault blamiert: Hülkenberg und Sainz ohne WM-Punkte

Von Mathias Brunner
Von wegen Toi-Toi: Ausfall für Nico Hülkenberg

Von wegen Toi-Toi: Ausfall für Nico Hülkenberg

​Erstmals überhaupt in dieser Saison ist Renault bei einem Grand Prix ohne Punkte geblieben: Turbolader-Schaden im Auto von Nico Hülkenberg, Carlos Sainz mit üblen Reifenproblemen nur Zwölfter.

Österreich war für Renault keine Reise wert: In der elften Runde verrauchte im Wagen von Nico Hülkenberg der Turbolader, Carlos Sainz schlitterte wegen gravierender Reifenprobleme an den Top-Tean vorbei. Den vierten WM-Zwischenrang konnten die Gelben behaupten.

«Kein grossartiger Nachmittag», knurrte Hülkenberg, nachdem er seinen Renault unplangemäss zur Seite stellen musste. «Ich spürte einen Leistungsverlust, dann sah ich auch schon den Rauch. Die höheren Temperaturen am Renntag machten uns in Sachen Reifenmanagement zu schaffen. Zum Glück fahren wir schon in wenigen Tagen wieder. Bei unserem zweiten Heimrennen in Silverstone wollen wir diese Schlappe gutmachen.»

Carlos Sainz meinte: «Wir müssen herausfinden, warum an unserem Wagen die Reifen derart Blasen warfen. Die Walzen bauten dramatisch ab. Dann hatten wir rechts vorne beim Boxenstopp ein Problem und verloren viel Zeit. Wir haben heute sehr viele Punkte liegenlassen. Aber ich weiss, was wir können. Wir werden in England zurückschlagen.»

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul blieb gelassen: «Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es im Laufe einer 21 Rennen langen WM immer Läufe geben wird, in welchen der Wurm drin ist. Das war jetzt so einer.»

«Beim Wagen von Nico deutet alles auf einen Turboschaden hin. Wir werden Mittel und Wege finden, dass künftig zu verhindern. Carlos brachten wir in der virtuellen Safety-Car-Phase sofort zur Box, das war sicher die richtige Entscheidung. Sainz war auf dem Weg zu einem soliden Top-Ten-Ergebnis, als die Reifen unerwartet stark abzubauen begannen. Dieses Verhalten der Walzen kam für uns überraschend, in den Dauerläufen vom Freitag hatte es keine Hinweise darauf gegeben. Ich habe dafür nur eine Erklärung – das wärmere Wetter am Sonntag.»

«Bei allem Ärger gibt es auch einen Lichtblick: Wir haben als Motorpartner von Red Bull Racing mit Max Verstappen das Rennen gewonnen.»

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