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Noch ein Strassen-GP: Vietnam will Formel 1 in Hanoi

Von Vanessa Georgoulas
Hanoi freut sich auf die Formel 1

Hanoi freut sich auf die Formel 1

Die vietnamesische Regierung unterstützt die Pläne der Formel-1-Verantwortlichen, ein Strassenrennen in der Hauptstadt Hanoi auszutragen. Die Finanzierung soll aber über private Investoren erfolgen.

Formel-1-CEO Chase Carey hat immer wieder davon gesprochen, den asiatischen Markt auszubauen. In Wahrheit haben wir zur Saison 2018 hin ein Rennen in Asien verloren, weil Malaysia wegen der hohen Antrittsgebühren die Reissleine gezogen hat. Erstmals seit fast zwanzig Jahren lässt der Grand-Prix-Zirkus Kuala Lumpur links liegen.

Dafür soll bald ein Rennen in Vietnam Einzug in den WM-Kalender finden, wie F1-Marketingchef Sean Bratches bereits im April im Rahmen eines Auftritts in Japan bestätigte. Die Rede ist von einem Strassenrennen durch die Hauptstadt Hanoi. «In den kommenden Jahren wird ein Stadt-GP in Hanoi an Bord kommen, mit dem wir möglichst viele Menschen erreichen wollen», erklärte der US-Amerikaner im Gespräch mit den Kollegen der Nachrichtenagentur «Associated Press».

Zunächst einmal soll ein Formel-1-Fest in der südostasiatischen Millionenmetropole Stimmung und Werbung für das Strassenrennen machen, von dem auch die Regierung Vietnams begeistert ist. «Alle Ministerien und Agenturen unterstützen die Idee, eine neue Attraktion für Hanoi zu schaffen», erklärte Mai Tien Dung, Chef des Staatsbüros, in einem Statement. Darin stellte der Politiker auch gleich klar, dass auf Wunsch von Premierminister Nguyen Xuan Phuc keine Staatsgelder für den Aufbau der nötigen Infrastruktur aufgewendet werden sollen.

Vielmehr sollen private Unternehmer animiert werden, ins Formel-1-Rennen zu investieren. «Die Verantwortlichen in Hanoi haben die Anwohner der betroffenen Quartiere gebeten, ihre Meinung zu äussern und die Unterstützung ist gross, denn man hofft, damit neue Touristen anzulocken», wird Dung weiter zitiert.

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