Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP1 USA: Regen, rote Flagge & Bestzeit von Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton war im ersten freien Training zum US-GP der Schnellste

Lewis Hamilton war im ersten freien Training zum US-GP der Schnellste

WM-Leader Lewis Hamilton legte im ersten freien Training zum Austin-GP den Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende in Texas. Der Mercedes-Star war der Schnellste, Sebastian Vettel musste sich mit Platz 5 begnügen.

Obwohl die GP-Staras auf nasser Piste zum ersten freien Training in Austin ausrücken mussten, bekamen die Zuschauer am Circuit of the Americas gleich zu Beginn verschiedene neue Teile zu sehen. So rückte etwa Toro Rosso mit einem umfangreichen Update-Paket an, das neben einem neuen Frontflügel und Unterboden auch weitere aerodynamische Teile umfasst.

Und auch Ferrari hatte für das viertletzte Rennen der Saison, bei dem Mercedes-Star Lewis Hamilton den Titel holen kann, noch einmal nachgelegt und einen neuen Unterboden dabei, den Kimi Räikkönen im ersten freien Training ausprobieren durfte. McLaren hatte eine überarbeitete Fahrzeug-Nase im Gepäck, während Mercedes wieder einmal ein kleines Flügelchen auf den Halo-Schutzbügel packte. Das hatten die Silberpfeile bereits in Singapur gemacht, dort entschieden sie sich allerdings, die Luftleitelemente letztlich nicht im Rennen einzusetzen.

In Austin dauerte es wegen der nassen Piste eine ganze Weile, bis die erste Rundenzeit auf dem Monitor aufleuchtete. Kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde legte Daniel Ricciardo mit 1:55,266 min die erste Zeit vor, die bald darauf von seinem Teamkollegen Max Verstappen unterboten wurde – obwohl der Niederländer auf seiner Outlap eine Schrecksekunde erlebt hatte.

Beide Red Bull Racing-Piloten hatten die ersten 20 Minuten in der Box verbracht, während die Konkurrenz sich darauf beschränkt hatte, nur Installationsrunden zu drehen. Dabei war Renault-Pilot Nico Hülkenberg der Erste, der von den Regenreifen auf die Intermediates gewechselt hatte.

An der Spitze sorgte Ricciardo erneut für einen Wechsel auf der Top-Position, was Verstappen nicht auf sich sitzen liess und noch einmal Gas gab. Mit Erfolg: Der 21-Jährige durfte erneut nach vorne – nur um kurz darauf von Valtteri Bottas verdrängt zu werden, der auch auf den Intermediates unterwegs war. Die Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel meldeten sich schliesslich auch zur Zeitenjagd, der erste Versuch reichte allerdings nur für die Positionen 4 und 5.

Kurz vor Halbzeit wurde die rote Flagge geschwenkt, denn Charles Leclerc hatte in seinem Alfa Romeo-Sauber einen Dreher hingelegt und dabei etwas Kies auf die Piste geschoben. Der Monegasse konnte nach seiner Pirouette zwar unverrichteter Dinge weiterfahren, dennoch wurde die Session unterbrochen, um den Dreck von der Bahn zu schaffen.

Die rote Flagge kam Hamilton denkbar ungelegen, denn der Brite hatte just in jenem Moment das Ende der Boxengasse erreicht, als diese gezeigt wurde. Die Mechaniker der Silberpfeile eilten herbei und schoben seinen Silberpfeil wieder in die trockene und warme Box. So kam es, dass Bottas die Zeitenliste mit 1:48,806 min vor Ricciardo, Verstappen, Carlos Sainz, Marcus Ericsson, Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Charles Leclerc, McLaren-Junior Lando Norris – der im Auto von Stoffel Vandoorne am Training teilnahm – und Vettel anführte.

Hinter den Top-10-Piloten belegten Sergey Sirotkin, Esteban Ocon, Sergio Pérez und Lance Stroll die weiteren Plätze. Hülkenberg, Kevin Magnussen, Sean Gelael (der im Toro Rosso von Brendon Hartley mitfahren durfte), Romain Grosjean, Pierre Gasly und Hamilton hatten zu diesem Zeitpunkt noch keine gezeitete Runde gedreht. Dabei blieb es natürlich nicht, bald hatten alle GP-Stars mindestens eine Zeitenjagd absolviert und so Mancher erlebte dabei auch eine Schrecksekunde.

Etwa Kimi Räikkönen, der auf der nassen Strecke beinahe einen Williams-Renner abräumte und über Boxenfunk panisch meldete: «Ich hätte beinahe einen Williams erwischt!» Der Finne hatte Glück im Unglück, denn alle Beteiligten blieben samt ihren Rennern unversehrt. Auch Vettel hatte alle Hände voll zu tun, um seinen Ferrari auf der Piste zu halten. Der vierfache Champion unternahm gleich mehrere Ausflüge neben die Piste.

Kurz vor Anbruch der letzten 30 Minuten hatte sich Hamilton mit 1:47,502 min an die Spitze der Zeitenliste gesetzt. Dabei war er 1,3 sec schneller als sein Stallgefährte auf Platz 2. Der Titelfavorit durfte sich auch nach Ablauf der letzten haben Stunde über die FP1-Bestzeit freuen, dahinter belegten Bottas, Verstappen, Ricciardo, Vettel, Räikkönen, Sainz, Grosjean, Leclerc und Ericsson die weiteren Top-10-Ränge. Alonso, Norris, Gasly, Pérez, Sirotkin, Magnussen, Ocon, Hülkenberg, Stroll und Sean Gelael komplettierten die Zeitenliste.

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