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Lewis Hamilton: «Formel 1 hat fundamentale Probleme»

Von Adam Cooper
Lewis Hamilton hinter Kimi Räikkönen

Lewis Hamilton hinter Kimi Räikkönen

​Der angehende fünffache Formel-1-Champion Lewis Hamilton macht sich Sorgen um den Zustand seines Sports. «Die Formel 1 hat fundamentale Probleme, und für 2021 müssen die angepackt werden.»

Seit der Einführung der neuen Formel 1, mit mehr Abtrieb und herrlich breiten Reifen, ist der Job der Piloten nicht einfacher geworden. Diese Renner erzeugen mehr «dirty air», also verwirbelte Luft hinter dem Wagen. Das erschwert es dem Verfolger, sich in den Windschatten zu arbeiten. Weltmeister Lewis Hamilton: «Es ist ein wenig streckenspezifisch. Aber wenn dein Auto nicht um mindestens eine Sekunde pro Runde schneller ist, dann wird das Überholen schwierig.»

In Austin hat der Engländer vertieft: «Das Rennen in Texas hat grossen Spass gemacht. Kimi ist fabelhaft gefahren, Max auch. Es war grandios, Rad an Rad zu kämpfen, dafür leben wir. Ich wünschte nur, wir hätten das ein wenig länger machen können.»

«Aber die Formel 1 hat anhaltend fundamentale Probleme. Du kannst deinem Gegner einfach zu wenig dichtauf folgen. Was immer die Regelmacher sich für 2021 einfallen lassen, ich kann nur hoffen, dass dies endlich mal angepackt wird. Wenn wir es schaffen, dass wir uns die ganze Zeit so balgen können, dann ist die Formel 1 wieder die beste Rennserie der Welt.»

«Es kann auch nicht sein, dass der Unterschied zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Wagen im Feld so gross ist. Wie kann es passieren, dass Teams wie Williams oder McLaren um drei Sekunden zurückliegen? Das ist enorm. Wir müssen die Regeln so ändern, dass das Feld zusammenrückt. Damit würde der Sport automatisch attraktiver. Es hat schon seine Gründe, wieso die MotoGP-Rennen so viele Fans begeistern.»

«Wir haben mit diesen Rennwagen auch wegen der Reifen Probleme. Du merkst das, wenn du überrunden willst. Für das Rennen von Texas wurden die Reifendrücke nach oben korrigiert, da spürst du die verwirbelte Luft des Vordermannes schon, wenn du fünf Sekunden hinter ihm liegst. Dein Auto beginnt mehr zu rutschen. Dein Speed-Vorteil verflüchtigt sich. Ich kann verstehen, dass sie auch ihr Rennen fahren. Keiner will freiwillig vom Gas. Das ist ein kniffliges Szenario. Ich steckte hinter den beiden Autos von Toro Rosso fest, ich kam nicht näher, meine Reifen liessen rapide nach.»

«Wir haben einen grundsätzlichen Makel im Design dieser Autos. Das ist jammerschade. Denn die 2017er Rennwagen machen irre Spass zum Fahren. Aber das ist wirklich ein Bereich, an dem wir endlich arbeiten müssen.»

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