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Mick Schumacher: P5 in Macau nach Crash von Flörsch

Von Rob La Salle
Mick Schumacher kam im Macau-GP als Fünfter ins Ziel. Das prestigeträchtige Rennen, das Dan Ticktum für sich entschied, wurde wegen eines Highspeed-Crashs von Sophia Flörsch unterbrochen.

Red Bull-Junior Dan Ticktum hat sich zum zweiten Mal in Folge den Sieg im berühmten Formel-3-GP von Macau gesichert. Der 19-Jährige aus London führte das Rennen vom Start bis ins Ziel an und kam vor seinem Motopark-Teamkollegen Joel Eriksson und Carlin-Pilot Sacha Fenestraz über die Ziellinie. Formel-3-Europameister Mick Schumacher kreuzte die Ziellinie als Fünfter hinter Hitech-GP-Pilot Jake Hughes.

Der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher war damit der Beste Prema-Pilot im Feld und nach Hughes der zweitbeste Fahrer, der die 65. Ausgabe des Traditionslaufs mit Mercedes-Power bestritten hatte. Mick hatte seinen zweiten Macau-GP-Einsatz vom sechsten Startplatz in Angriff nehmen dürfen.

Angesichts der Ereignisse im Grand Prix standen die Resultate aber nicht im Mittelpunkt des Interesses. Denn während des Rennens hatte sich ein Highspeed-Crash von Sophia Flörsch ereignet. Die Deutsche war nach einer frühen Safety-Car-Phase auf Position 16 unterwegs, als sie auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve durch eine Berührung vom Kurs abkam, auf den Randsteinen abhob und durch einen Crash mit dem japanischen Formel-3-Champion Sho Tsuboi ungebremst rückwärts durch einen Fangzaun in ein Kamera-Podest segelte.

Das Rennen wurde gleich unterbrochen, beide Fahrer sowie zwei Fotografen und ein Streckenposten wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht. Wie die Veranstalter mitteilten, waren beide Fahrer sowie die weiteren Unfallbeteiligten nach dem Crash bei Bewusstsein. Gegenüber den Kollegen von Bild erklärte Teamchef Frits Van Amersfoort: «Sophia ist ansprechbar und nicht lebensgefährlich verletzt. Jetzt müssen wir die nächsten Untersuchungen abwarten.»

Nach Angaben des Veranstalters erlitt Flörsch beim Unfall eine nicht näher definierte Fraktur an der Wirbelsäule. Sie wird vorerst im Conde S. Januario Krankenhaus bleiben. Auf Twitter gab die Deutsche mittlerweile Entwarnung. Sie schreibt: «Ich will euch alle nur wissen lassen, dass es mir gut geht, morgen früh werde ich mich operieren lassen. Ich danke der FIA, HWA und Mercedes, die gut für mich sorgen. Und ich danke allen für die lieben Worte der Unterstützung.»

Wie der Automobilweltverband FIA mitteilte, schwebt keiner der fünf Unfallbeteiligten in Lebensgefahr. Tsuboi klagte nach dem Crash über Schmerzen im Lendenbereich, einer erlitt einen Leberriss, ein weiterer brach sich den Oberkiefer und einer erlitt eine Gehirnerschütterung.

Auch Mick Schumacher meldete sich über Twitter und erklärte: «An Sophia und die anderen Unfallbeteiligten – wir denken an euch und hoffen weiterhin das Beste.»

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