Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Antonio Giovinazzi: Leclerc ist nicht die Messlatte

Von Vanessa Georgoulas
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

Mit Alfa Romeo-Sauber war Charles Leclerc in seinem ersten Formel-1-Jahr so erfolgreich unterwegs, dass er 2019 im Ferrari zeigen darf, was er kann. Sein Nachfolger Antonio Giovinazzi eifert ihm trotzdem nicht nach.

Die Bilanz von Charles Leclercs Rookie-Saison in der Formel 1 kann sich sehen lassen. Der schnelle Ferrari-Junior schaffte es im Alfa Romeo-Sauber in den 21 diesjährigen WM-Läufen stolze zehn Mal in die Punkte, wobei sein sechster Platz im Strassenrennen von Baku das bisher beste GP-Ergebnis seiner noch jungen Karriere darstellt. Am Ende hatte er 39 WM-Punkte gesammelt und sich damit den 13. Rang in der Gesamtwertung gesichert.

Mit dieser starken Leistung sicherte sich Leclerc das Ferrari-Cockpit für 2019 – dennoch eifert ihm sein Nachfolger Antonio Giovinazzi gemäss Eigenaussage nicht nach. Der Italiener sagt über den schnellen Aufstieg seines Vorgängers zu «Motorsport Week»: «Um ganz ehrlich zu sein, ich habe nicht viel mit ihm über seinen Wechsel gesprochen, denn ich will mich auf mich selbst konzentrieren und nicht etwa darauf, die diesjährigen Erfolge von Charles in den Schatten zu stellen.»

«Mein Ziel ist es einfach, mein Bestes zu geben und dann sehen wir, wohin das führen wird. Ich werde auch einen anderen Teamkollegen als Charles haben, deshalb wird alles ohnehin etwas anders sein», ist sich Giovinazzi sicher. «Ich hoffe, dass das Auto im Vergleich zu diesem Jahr von Anfang an schneller sein wird, sodass wir schon ab Melbourne Druck machen können. Es wird in den ersten Rennen sicherlich nicht einfach werden, denn neben mir fährt ein Weltmeister mit sehr viel Erfahrung. Ich muss aber meinerseits einfach meinen Job so gut wie möglich erledigen und mich von Rennen zu Rennen verbessern. Und am Ende des Jahres können wir dann abrechnen.»

Giovinazzi, der bereits einige Formel-1-Erfahrungskilometer als Testfahrer für Ferrari, Haas und Sauber gesammelt sowie 2017 zwei GP-Einsätze als Ersatzmann für den verletzten Pascal Wehrlein bestritten hat, erwartet viel vom Alfa Romeo-Sauber-Team, das sich im Verlauf der diesjährigen Saison am stärksten von allen GP-Rennställen steigern konnte.

«Ich denke, sie haben in diesem Jahr gezeigt, wie gut sie sind. In Melbourne waren sie noch die Zweitletzten und am Ende der Saison belegte Sauber den achten WM-Rang in der Konstrukteurswertung», erklärt der 25-Jährige. «Das Team leistet grossartige Arbeit, Charles und Marcus Ericsson waren fantastisch und ich spüre, dass die Mechaniker und Ingenieure immer noch sehr motiviert sind. Es sieht also gut für mich aus. Wir werden versuchen, uns weiter zu verbessern und wir wollen Best of the Rest werden – auch wenn wir wissen, dass dies ein sehr hoch gestecktes Ziel ist.»

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