Vettel bei Quali-Generalprobe vorn

Im dritten Training zum Grossen Preis von Deutschland in Hockenheim tat sich in den ersten 45 Minuten nur wenig. Denn wieder war die Piste nicht richtig trocken, im Gegenteil, zu Beginn sorgte ein neuer Schauer sogar noch für nassere Bedingungen. Doch dann hörte der Regen auf, es trocknete langsam ab. Es war schnell zu trocken für Intermediates, aber zu nass für Slicks, die Folge war wenig Fahrbetrieb.

Doch dann ging es Schlag auf Schlag, alle Spitzenpiloten gingen erst mit den harten und dann noch mit den weichen Slicks raus. Sebastian Vettel unterbot als erster die Alonso-Zeit von gestern.

Dann wechselte mehrfach die Führung zwischen Mark Webber, Fernando Alonso und Vettel, die sich alle auf den letzten Runden mehr und mehr steigern, nachdem auch die Spitzkehre komplett trocken war.

Alle drei Piloten verbesserten ihre eigene Zeit in der letzten Runde und fuhren auch jeweils die Bestzeit. Erst Webber, dann Alonso und dann zum Schluss noch Vettel, der mit 1.15.1 min noch mehr als eine Sekunde schneller war als die Bestzeit vom Freitag. Sein Vorsprung auf den Spanier betrug zwei Zehntel, auf den Teamkollegen mehr als sechs Zehntel, was aber sicher nicht dem wahren Kräfteverhältnis entspricht.

Die McLaren-Piloten erzielten die Ränge 6 und 13 und glänzten durch starke Sektorzeiten, eine gesamte gute Runde erwischten sie aber nie. Nico Rosberg war bester Mercedes-Pilot, mit seiner letzten Runde verbesserte er sich auf Position 5, Kollege Schumacher landete auf P7.

Enttäuschend heute früh die Leistungen der Virgin, die beide sogar langsamer als die HRT waren. Pech hatte Adrian Sutil, der noch im nassen austrudelte und im Notprogramm in die Box fuhr. Er sprach am Funk von Problemen mit der Kupplung und ward von da an beim Training nicht mehr gesehen.