Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Rosberg: Was er Vettel und Ferrari 2019 zutraut

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg und Sebastian Vettel 2017 in Monaco

Nico Rosberg und Sebastian Vettel 2017 in Monaco

​Im fünften Jahr mit Ferrari will Sebastian Vettel endlich seinen ersten Titel in Rot einfahren, den fünften insgesamt. Weltmeister Nico Rosberg weiss: «Sebastian und Ferrari stehen unter Druck.»

Die Saison 2018 war ein Abziehbild von 2017: Sebastian Vettel fuhr mit einem guten Ferrari, die Italiener machten weiter Fortschritte, aber unterm Strich waren Lewis Hamilton und Mercedes-Benz ein weiteres Mal zu stark. Mangelnde Entwicklung des Fahrzeugs und Fahrfehler von Vettel kosteten Ferrari den Titel. Nico Rosberg, mit Mercedes 2016 Weltmeister geworden, weiss: «Sebastian und Ferrari stehen unter Druck.»

Der 23fache GP-Sieger arbeitet heute für Sky in England und RTL in Deutschland als Formel-1-Experte im Fernsehen. Für die Sky sagt der 33jährige Wiesbadener: «Ich bin sicher, Sebastian hat den Druck schon im vergangenen Jahr mächtig zu spüren bekommen. In keinem Rennstall ist so viel Dampf auf dem Kessel wie bei Ferrari. Du trägst als Fahrer die Erwartungen einer ganzen Nation auf den Schultern. Jeder würde das spüren. Aber Sebastian muss nur alle Teilchen gut zusammensetzen, dann wird das etwas.»

Und so soll es gemäss Rosberg mit dem ersten Fahrer-WM-Titel seit Kimi Räikkönen 2007 klappen: «Vettel muss zulegen, und auch das Team muss sich verbessern. Es gab gemeinsam zu viele Fehler – und dies mit einem Fahrzeug, mit dem sie die Weltmeisterschaft eigentlich hätten gewinnen müssen.»

«Inzwischen gab es einige grosse Änderungen bei Ferrari. Sie haben Teamchef Maurizio Arrivabene ausgewechselt und seinen Job Mattia Binotto gegeben, ein Wechsel auf höherer Ebene geht in einem Rennstall nicht.»

Bislang herrschte bei den Ferrari-Piloten wundervolle Eintracht, mit den beiden Kumpels Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen am Steuer. Was sagt Nico Rosberg zu Charles Leclerc, der «Iceman» Räikkönen ersetzt hat? Nico: «Leclerc könnte eine sehr, sehr positive Dynamik ins Team bringen. Aber vielleicht entwickelt sich das negativ, und dann könnte es ins Auge gehen. Auf jeden Fall wird es irre spannend, das zu beobachten.»

«Generell muss das ganze Team, samt Fahrer, einfach einen Zacken zulegen. Ich bin davon überzeugt, dass Ferrari das kann. Und ich freue mich sehr darauf, das verfolgen zu dürfen.»

Nico Rosberg ist auch nicht der Ansicht, dass wir erneut einen Zweikampf um den Titel zwischen Hamilton und Vettel erleben werden. «Mercedes war in den letzten Jahren letztlich das beste Team. Was wir als Fans aber alle erleben möchten – dass sich das erst ganz am Schluss entscheidet. Wir wollen einen Spitzenkampf, im dem nur Nuancen entscheiden, und wir wollen auch, dass Red Bull Racing da vorne mitmischt. Am liebsten wäre mir ein Dreikampf um den Titel, das fände ich sehr cool.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5