Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Toto Wolff: «Hamilton dachte nicht über die F1 nach»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff freut sich über die vielen kleinen Mercedes-Sternchen der neuen Silberpfeil-Lackierung. Der Wiener sprach angesichts der Team-Präsentation auch über seine beiden Schützlinge.

«Mir gefällt es persönlich gut, es ist richtig fluoreszierend», sagt Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff über die neue Silberpfeil-Lackierung, in der der neue Silberpfeil mit dem Namen W10 bei der Präsentation in Silverstone glänzte. «Wir haben nun viele Mercedes-Sternchen und nicht mehr den grossen Stern. Ich hoffe, den Fans gefällt es.»

«Es war der grösste Schritt, den wir bisher gemacht haben. Denn wir haben natürlich auch wieder die Diskussion in Stuttgart geführt und uns gefragt, ob wir eine Evolution des bestehenden Designs oder eine Revolution wollen. Wir sind dann immer alle sehr mutig und wollen es zeitgenössisch und modern machen», erzählt der Wiener.

Allerdings will man beim Mercedes-Rennstall auch kein Pech heraufbeschwören. «Wir wollen nicht etwas ändern, und dann heisst es, das war das Auto, das nicht schnell war. Deshalb haben wir uns auch jetzt wieder für eine Evolution entschieden», erklärt Wolff. Der neue Silberpfeil unterscheidet sich aber auch sonst deutlich von seinem Vorgänger – das liegt nicht zuletzt an den umfangreichen Aerodynamik-Regeländerungen, die in diesem Jahr in Kraft treten.

«Die Regeln wurden gemacht, um das Überholen einfacher zu machen. Ob die Aufgabe gelungen ist, werden wir erst in Melbourne oder in den Rennen danach sehen», bleibt Wolff vorsichtig. Er weiss: «In den Teams sind eine Menge clevere Leute die nach wie vor die optimale Downforce erzielen wollen und dadurch natürlich dem hinterherfahrenden Auto das Leben schwer machen. Ich hoffe, es wird besser. Jedenfalls schauen die Autos ganz anders aus.»

Und natürlich spricht der Österreicher auch über seine beiden Schützlinge. Stolz erzählt er: «Die Fahrerpaarung ist eine unserer Stärken, die beiden kommen gut miteinander aus und das wiederum hat den positiven Effekt, dass sie die Weiterentwicklung des Autos vorantreiben. Und ich gehe auch dieses Jahr wieder davon aus, dass die Dynamik zwischen den Beiden gut ist.»

Mit Blick auf Valtteri Bottas, der sich 2018 mit dem fünften WM-Rang hatte begnügen müssen, hält Wolff fest: «Valtteri hat etwas zu beweisen, er hat einen richtig guten Saisonstart im letzten Jahr gehabt, aber auch durch Pech ist es nicht so gelaufen, wie er wollte. Und so, wie ich ihn jetzt erlebe ist er stark aus dem Winter zurückgekommen und ist richtig hungrig, eine gute Leistung zu zeigen.»

«Und Lewis hat sich wie gewohnt die zwei, drei Monate ausgeklinkt und hat wirklich nicht über die Formel 1 nachgedacht», verrät der Chef der Silberpfeile, der sich sicher ist: «Gerade das ist etwas, was ihn immer besonders stark macht. Er hat auch ein anderes Leben neben der Formel 1. Und so, wie ich ihn jetzt gesehen habe, ist er unheimlich motiviert, der nächsten Generation zu zeigen, wer der Schnellste ist.»

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