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Mercedes: Ferrari & Red Bull Racing auf der Rechnung

Von Otto Zuber
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Obwohl das Rennwochenende in Melbourne für Mercedes ein voller Erfolg war, mahnt Motorsportdirektor Toto Wolff: «Ein Rennen allein bestimmt nicht das Kräfteverhältnis für den Rest der Saison.»

Mercedes reiste nicht als Favorit für den ersten Saisonsieg nach Australien, diesen Titel verliehen die Beobachter im Fahrerlager Gegner Ferrari, nachdem die Roten bei den Vorsaisontests in Barcelona brilliert hatten. Doch im Albert Park von Melbourne stellten die Silberpfeile wieder einmal ihre Klasse unter Beweis und holten sich dank Valtteri Bottas Sieg und seiner schnellsten Rennrunde sowie Platz 2 von Champion Lewis Hamilton die maximale Punktzahl von 44 Zählern.

«Das ist natürlich ein fantastisches Ergebnis. Einen besseren Saisonstart hätten wir uns nicht wünschen können», freut sich Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, der aber auch gleich mahnt: «Der Kampf hat gerade erst begonnen: Ferrari wird alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um zurückzuschlagen. Zudem hat Melbourne gezeigt, dass Red Bull Racing ebenfalls ein Wörtchen mitreden wird.»

«Wir haben das Potential im Paket von Ferrari in Barcelona gesehen und erwarten, dass sie in Bahrain gestärkt zurückkommen werden und auch Red Bull Racing vorne mitmischen wird», betont der Wiener, und stellt auch gleich klar: «Nach den Testfahrten in Barcelona hatten wir das Gefühl, dass wir die Herausforderer wären. Egal wie man das Ergebnis aus Melbourne deutet, unsere Einstellung hat sich dadurch nicht verändert. Ein Rennen allein bestimmt nicht das Kräfteverhältnis für den Rest der Saison.»

Wolff weiss: «Wir müssen jedes Quäntchen Performance aus unserem Paket herausholen und weiter hart arbeiten, um unser Auto über das Wochenende zu verbessern und konkurrenzfähig zu sein. In den vergangenen Jahren haben wir in Bahrain einige grossartige Rennen gesehen, deshalb freue ich mich auf ein spannendes Wochenende.»

Auch, weil auf dem Wüstenkurs von Bahrain eine ganz spezielle Herausforderung auf seine Mannschaft wartet. Der 47-Jährige erklärt: «Das Wochenende stellt uns vor einzigartige Herausforderungen, besonders angesichts der veränderten Streckenbedingungen während der Sessions. Das erste und dritte Training finden am Tag statt, wenn sowohl die Luft- als auch die Streckentemperatur sehr hoch sind.»

«Das zweite Training, das Qualifying und das Rennen werden hingegen bei deutlich kühleren Temperaturen am Abend abgehalten. Diese Temperaturveränderungen erschweren es, das Auto korrekt abzustimmen und die richtigen Einstellungen für die entscheidenden Sessions zu finden», fügt Wolff mit Blick auf den zweiten Saisonlauf an.

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