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Warum wird Hamilton in der Heimat zu wenig gewürdigt?

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton jagt die letzten Rekorde von Legende Michael Schumacher. In Großbritannien wird das aber nicht so wahrgenommen, wie es eigentlich sollte.

Gary Lineker sprach das Thema nach dem Frankreich-GP an. Nach dem sechsten Saisonsieg von Lewis Hamilton. Der frühere Fußball-Star Englands ist heute als TV-Experte tätig und für seine scharfen und schlagfertigen Analysen beliebt.

Er gratulierte Hamilton und schrieb auf Twitter dazu. «Einer der größten britischen Sportstars und der dafür möglicherweise am geringsten gewürdigte.»

In der Tat überwiegt in seiner Heimat oft Kritik, werden Fashion Shows oder sein Auftreten mehr thematisiert als seine Erfolge, immerhin schickt er sich an, weitere Bestmarken von Legende Michael Schumacher zu knacken.

In den wohl wichtigsten Kategorien wie WM-Titel (Hamilton 5, Schumi 7) und Rennsiege (79 zu 91) liegt noch der Deutsche vorne. Noch.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kennt das Problem. Er kann es sich auch nicht wirklich erklären.

«In Großbritannien wird er nicht so wahrgenommen wie er es sollte», sagte der Österreicher.

«Eines Tages wird er seine Karriere beenden, mit zahlreichen Rekorden, und die Leute werden sagen: ‚Er war der größte Fahrer auf diesem Planeten und wir waren Zeugen der Reise, und war er nicht eine interessante Persönlichkeit mit all den Dingen, die er getan hat?‘»

Es ist tatsächlich oft so, dass Sportler erst nach dem Ende ihrer aktiven Karriere die Würdigung erhalten, die sie verdient haben.
Im Fall von Hamilton und den vermehrten Negativ-Schlagzeilen spekuliert Wolff: «Vielleicht bringt es die bessere Headline, vielleicht verkauft es mehr Zeitungen, oder bringt mehr Klicks. Ich denke nicht, dass es die Möglichkeit würdigt, dass wir Teil davon sind, den vielleicht besten Fahrer, den es jemals gab auf seiner außergewöhnlichen Reise zu begleiten.»


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