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Lewis Hamilton, Mercedes: «Spielen nicht mit Ferrari»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton konnte in Frankreich auf alten, harten Reifen fast gleich schnell fahren wie Sebastian Vettel auf neuen, weichen. Der Mercedes-Pilot beteuert rückblickend: «Ich fuhr da eine Qualifying-Runde.»

Nachdem Lewis Hamilton in Frankreich auf seinen alten, harten Reifen nur unwesentlich langsamer geblieben war als Sebastian Vettel auf neuen, weichen, erklärte der Ferrari-Star frustriert: «Mercedes spielt mit mit den Gegnern.» Doch davon will der fünffache Weltmeister und WM-Leader nichts wissen. Im Fahrerlager von Spielberg widersprach er: «Das tun wir nicht, wir spielen nicht mit Ferrari, auch wenn ich ziemlich schnell war.»

Er habe eine Qualifying-Runde hingelegt, beteuert der 79-fache GP-Sieger: «Das war eine Qualifying-Runde, und das macht einen grossen Unterschied zum Fahren im Renntrimm, denn in den Rennen musst du immer die Reifen managen, um sie am Leben zu halten. Du kannst auf den Reifen, die wir heutzutage in der Formel1 einsetzen, nicht alle Runden im Qualifying-Trimm absolvieren, das geht auf keiner Strecke.»

«Auch wegen des Motors drehst du nicht einfach auf, da wir nur drei Antriebseinheiten im Jahr straffrei einsetzen dürfen. Wenn ich also drei oder vier Zehntel schneller als der Zweitschnellste bin – egal, ob das mein Teamkollege ist oder ein anderer Fahrer – dann kann ich den Motor runterschrauben und immer noch eine schnellere Runde drehen», schilderte der 34-Jährige aus Stevenage.

Und Hamilton gestand auch: «Ich wusste nicht einmal, dass ich es schaffen könnte, aber mir gefiel die Herausforderung es zu versuchen. Ich glaubte keine Sekunde daran, dass ich eine schnellere Runde fahren kann. Ich hatte also nicht einmal einen Zweifel daran, während die Ingenieure ihre Berechnungen machten und sagten: ‚Das wird niemals klappen‘. Ich war dann aber deutlich schneller als ihre Prognose, vielleicht mehr als eine Sekunde.»

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