Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Hamilton übersteht Schrecksekunde

Von Dennis Grübner
Das Podium in Spa-Francorchamps

Das Podium in Spa-Francorchamps

Ein Regenschauer kurz vor dem Rennende wurde Lewis Hamilton beinahe zum Verhängnis. Doch der 25-jährige blieb cool und manövrierte sich wieder aus dem Kiesbett.

Lewis Hamiltons Sieg schien nach dem reibungslosen Start für lange Zeit unantastbar. Während der ersten Safety-Car-Phase, nach dem kurzen Regenschauer in Runde zwei, entschied sich das Team richtig, ihren Schützling nicht in die Box zu holen und im Gegensatz zu Alonso keine Intermediates aufzuziehen. Danach hatte der McLaren-Pilot wenig Mühe einsam an der Spitze seine Runden zu drehen. Vom reinen Speed her konnte kein anderer Fahrer Hamilton gefährden.

Als der zweite, deutlich stärkere Regenschauer am Ende einsetzte, geschah es dann aber fast. Hamilton kam auf nassem Untergrund mit Slicks von der Piste ab und fuhr übers Kiesbett, bis in die Leitplanken. Die touchierte er allerdings nur hauchdünn. Der Weltmeister von 2008 bewahrte die Ruhe und steuerte seinen Boliden als Erster zurück auf die Strecke. Robert Kubica konnte zwar einige Sekunden seines Rückstands abknabbern. Nach dem Boxenstopp war dann aber wieder alles beim Alten.

«Als der Regen einsetzte, wusste man nie genau, wo man bremsen musste. Erst ist es nur ein leichter Schauer, dann wurde es auf einmal immer schlimmer», beschrieb Hamilton die Situation auf der Strecke.

Martin Whitmarsh war nach dem Rennen wenig überraschend voll des Lobes für Hamilton, der nun wieder drei Punkte Vorsprung auf Mark Webber in der Fahrer-WM hat. «Er hat gute Arbeit geleistet und uns die Arbeit erleichtert, weil er das Rennen ständig unter Kontrolle hatte. Abgesehen von diesem kleinen Ausflug war alles in Ordnung.»

Im Kampf um die WM erwartet der Teamchef von McLaren nun ein Duell zwischen McLaren und Red Bull. «Es sieht nach Red Bull und uns aus. Sie werden sich weiterentwickeln und wir hoffen, schneller die richtigen Schritte zu machen. Wir können nach wie vor Entwicklungsfehler begehen. Wir müssen weiterhin pushen.»

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