Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Spa FP3: Charles Leclerc top, Crash von Hamilton!

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari machte im dritten freien Training zum Belgien-GP da weiter, wo das Team Tags zuvor aufgehört hatte. Charles Leclerc war wieder der Schnellste, während Lewis Hamilton in den Reifenstapeln landete.

Auch die letzte freie Trainingsstunde auf dem Circuit de Spa-Francorchamps fand unter strahlend blauem Himmel und bei 26 Grad Celsius statt. Dennoch mussten sich die Ferrari-Fans gedulden, bis sie ihre Helden erstmals am Samstag zu Gesicht bekamen, erst sechs Minuten nach dem Start der Session setzte sich Sebastian Vettel in seinen Ferrari. Zu diesem Zeitpunkt hatten Lando Norris, Kimi Räikkönen, Kevin Magnussen, Pierre Gasly, George Russell, Daniel Ricciardo, Antonio Giovinazzi, Nico Hülkenberg und Carlos Sainz bereits ihre Installationsrunden absolviert.

Von den Ferrari- und Mercedes-Stars war auch noch nichts zu sehen, als Robert Kubica mit 1:50,877 min die erste Rundenzeit des Tages aufstellte. Kurz darauf zeigte sich mit Charles Leclerc erstmals der Schnellste des Vortages auf der Strecke – und mit 1:44,789 min unterbot er die Zeit des Williams-Piloten um mehr als sechs Sekunden. Der Monegasse wurde kurz darauf selbst auf den zweiten Platz verwiesen, weil Vettel auch Gas gab und die Zeit seines Teamkollegen um 0,132 sec unterbot.

Von den beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sowie Red Bull Racing-Star Max Verstappen war zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen, erst nach 24 Minuten rückte schliesslich auch das Trio aus. Bottas reihte sich nach seinem ersten Versuch mit mehr als fünf Zehnteln Rückstand auf Vettels Zeit auf der dritten Position vor seinem Teamkollegen ein, dem bereits neun Zehntel auf die Ferrari-Zeit fehlten. Verstappen, der mit einem sehr flachen Flügel unterwegs war, reite sich mit mehr als 1,7 sec Rückstand auf die Vettel-Bestmarke auf der neunten Position ein.

Rote Flagge wegen Lewis Hamilton

So führte Vettel die Zeitenliste auch zur Halbzeit vor seinem Teamkollegen an. Kurz darauf wurde die rote Flagge geschwenkt. Was war geschehen? Lewis Hamilton geriet vor der zwölften Kurve links etwas zu weit auf die Randsteine und verlor dadurch die Kontrolle über seinen Silberpfeil, der mit dem linken Rad voraus in der Streckenbegrenzung landete. «Ich bin in der Mauer», lautete der kurze Boxenfunk-Spruch, den der fünffache Weltmeister und WM-Leader an sein Team sendete, bevor er aus dem Cockpit kletterte. Die langen Gesichter am Mercedes-Kommandostand sprachen Bände.

Immerhin: Hamilton blieb unversehrt und machte sich gleich auf den Rückweg zur Box, ohne dem Medical Centre einen Besuch abzustatten. Sein Silberpfeil wurde stärker in Mitleidenschaft gezogen und die Experten diskutierten, ob das Chassis zu stark beschädigt wurde und ausgetauscht werden müsse. Letzteres würde einen Start aus der Boxengasse mit sich ziehen.

13 Minuten vor dem Ende der Session durften die restlichen GP-Piloten wieder auf die Piste und Leclerc rückte gleich zu Beginn aus. Der 21-Jährige aus Monte Carlo legte mit 1:44,206 min auch gleich eine neue Bestmarke vor, die Vettels bisherige Bestzeit um knapp viereinhalb Zehntel unterbot. Auch Vettel rückte noch einmal auf den weichen Reifen aus, verbremste sich allerdings und brach die Runde daraufhin ab. Auch Verstappen hatte kein Glück und beschwerte sich über die Bremsbalance.

Am Ende durfte sich Leclerc mit 1:44,206 min über die Bestzeit vor seinem Teamkollegen freuen. Dahinter komplettierten Bottas, Ricciardo, Verstappen, Sergio Pérez, Hamilton, Räikkönen, Giovinazzi und Gasly die Top-10. Grosjean, Hülkenberg, Magnussen, Sainz, Norris, Lance Stroll, Daniil Kvyat, George Russell, Kubica und Alex Albon folgten auf den weiteren Rängen.

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