Formel 1: Verstappen zum möglichen Imola-Aus

Sebastian Vettel (4.): «War heute in der Helferrolle»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel startete von der zweiten Position in den Belgien-GP, wurde am Ende aber nur Vierter. Der Deutsche erklärte hinterher: «Ich konnte heute nicht mein eigenes Rennen fahren.»

Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps schaffte es Sebastian Vettel zunächst, den Angriff des hinter ihm fahrenden WM-Leaders Lewis Hamilton erfolgreich zu kontern. Und dank eines frühen Stopps, den der Heppenheimer angesichts des fehlenden Grips einlegte, kam er sogar an Polesetter und Teamkollege Charles Leclerc vorbei. Doch in der 27. Rennrunde liess er den Monegassen wieder an die Spitze vorbeiziehen.

Und in Runde 32 musste er sich Hamilton geschlagen geben. Zwei Umläufe später bog der vierfache Champion an die Box ab, um sich einen frischen Reifensatz der weichen Sorte zu holen. Dadurch kam auch Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil an ihm vorbei. Am Ende kreuzte Vettel die Ziellinie als Vierter. Zu seinem frühen Stopp sagte er nach der Zieldurchfahrt vor laufender Kamera: «Die Lücke war da, um den Platz gegenüber Lewis nicht zu verlieren. Ich kam als Erster an die Box und da hat der Hintermann natürlich immer die Option, auf der Strecke zu bleiben, was er dann auch gemacht hatte.»

«Von da an war es scher, weil ich nicht mit den Reifen bis zum Ende gekommen bin», fügte der 52-fache GP-Sieger an, und erklärte mit Blick auf die Anweisung seines Teams, Leclerc wieder vorbeiziehen zu lassen: «Zu diesem Zeitpunkt war es ja klar, dass wir ein bisschen anders unterwegs waren.» Und er offenbarte: «Den ersten Stopp legte ich ein, um Lewis abzufangen und damit in gewisser Weise auch, um für Charles herzuhalten. Den zweiten Reifenwechsel legte ich dann auch ein, um die Jungs dahinter aufzuhalten und einen Puffer für Charles vorne rauszufahren. Deswegen war dann auch klar, dass ich heute mehr in der Helferrolle bin und nicht mein eigenes Rennen fahren konnte. Aber mir fehlte wie gesagt auch der Speed.»

Dass sein Teamkollege seinen ersten Sieg im Formel-1-Zirkus einfahren konnte, freut den Heppenheimer: «Es ist mit Sicherheit gut für das Team und auch schön für ihn, ein ganz besonderer Tag. Selbstverständlich klingt aber der eigene Eindruck am stärksten durch, und mit meiner Leistung bin ich heute natürlich nicht zufrieden. Ich habe mich schwer damit getan, den Grip zu finden, den Charles und die Anderen offenbar hatten, deshalb war ich diesmal nicht in der Lage, ganz vorne mitzumischen.»

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