Formel 1: Diese Aussagen bereut Lewis Hamilton

Ross Brawn: «Sebastian Vettel ohne Selbstvertrauen»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Ross Brawn

Sebastian Vettel und Ross Brawn

​Der frühere Ferrari-Teamchef und heutige Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn (64) glaubt: «Sebastian Vettel scheint derzeit ohne Selbstvertrauen zu sein. Beonders jetzt braucht er die Unterstützung von Ferrari.»

Die italienischen Medien loben Monza-Sieger Charles Leclerc in den höchsten Tönen, Sebastian Vettel hingegen wird nach seinem Fahrfehler in Grund und Boden gestampft. «Tuttsport» sieht den vierfachen Formel-1-Weltmeister «in der Krise». «La Stampa» spottet: «Dank Leclercs Triumphs spielt für Ferrari die verheerende Leistung Vettels eine zweitrangige Rolle.» Der «Corriere dello Sport» findet Sebastians «Rennen zum Vergessen».

Leclerc hat mit seinem zweiten Sieg innerhalb von acht Tagen Vettel in der WM überholt und ist auf Rang 4 vorgerückt. Der 21jährige Monegasse liegt nur noch drei Punkte hinter Max Verstappen (182 zu 185), davor WM-Leader Lewis Hamilton (284) und Valtteri Bottas (221). Vettel ist nach Rang 13 in Monza auf seinen 169 Punkten sitzengeblieben.

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn weiss ganz genau, wie Ferrari tickt. Er war jahrelang Technik-, dann Teamchef in Maranello. Der 64jährige Engländer sagt in seinem Rückblick auf das GP-Wochenende von Italien: «Vettel hatte in Monza ein wirklich schwieriges Leben. Im Qualifying fühlte er sich von seinem Stallgefährten im Stich gelassen. Das kostete ihn die Chance, die Pole-Position zu erringen. Aber was dann im Rennen passierte, das muss Sebastian auf die eigene Kappe nehmen.»

«Vettel machte in jener siebten Runde des Grand Prix von Italien gleich zwei Fehler. Der erste Fehler war der Dreher. Der zweite Fehler bestand darin, sofort wieder losfahren zu wollen, was zur Kollision mit Lance Stroll und einer Strafe geführt hat. Die Fehler von Vettel wirken durch die zwei Siege von Leclerc noch schlimmer.»

«Egal, um welche Fahrer es sind handelt oder wie gut das Team ist – der erste Gegner ist immer der Stallgefährte. Vettel kommt mir ein wenig vor wie in seinem letzten Jahr bei Red Bull Racing, als er sich 2014 gegen den aufstrebenden Daniel Ricciardo wehren musste.»

«Es besteht kein Zweifel: Sebastian ist einer der Grossen dieses Sports. Ich meine, vier WM-Titel kommen nicht von Ungefähr. Aber Vettel scheint derzeit ohne Selbstvertrauen zu sein. Beonders jetzt braucht er die Unterstützung von Ferrari. Dies sollte für Teamchef Mattia Binotto im Mittelpunkt stehen, dazu die Entwicklung des Autos. Denn nur so wird die Grundlage zu einer guten Saison 2020 gelegt.»

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