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Charles Leclerc mit zwei Siegen: Exklusiver Klub

Von Mathias Brunner
​​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Charles Leclerc hat sich in Belgien zum 108. GP-Sieger der Formel 1 gemacht – und dann gleich nochmals gewonnen. Das kommt selten vor.

Charles Leclerc ist der Mann der Stunde. Beim Grossen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps hat der Monegasse endlich seinen ersten Grand-Prix-Sieg herausgefahren – und in Monza gleich nachgelegt. Leser Karl-Heinz Baumann aus Zollikhofen will wissen: «Wie oft ist es in der Formel-1-WM passiert, dass ein Fahrer seinen ersten GP-Siege erringt und beim darauf folgenden Rennen gleich nochmals gewinnt?»

Charles Leclerc hat in Belgien nachgeholt, was ihm in Bahrain wegen eines Motordefekts entgangen war und was er auch in Österreich verpasste, als er von Max Verstappen überrumpelt wurde – den ersten Sieg. Das war eine Premiere. Denn Charles Leclerc ist der erste Formel-1-Sieger aus Monaco. Bisher bestes Ergebnis eines Monegassen im Rahmen der Formel-1-WM zuvor: Louis Chiron Dritter in Monaco 1950.

Leclerc machte sich mit 21 Jahren, 10 Monaten und 16 Tagen zum drittjüngsten GP-Sieger der Formel-1-Historie (nach Max Verstappen mit 18/7/15 und Sebastian Vettel mit 21/2/11). Er ist der 108. GP-Sieger und hat diesen Erfolg im 34. Formel-1-Lauf erzielt.

Leclerc ist der erste neue GP-Sieger seit Valtteri Bottas 2017. Leclerc ist der jüngste Formel-1-Sieger im Ferrari, er hat den Belgier Jacky Ickx abgelöst (23/6/6). Es war der 236. GP-Sieg von Ferrari und der erste seit Texas 2018 (Kimi Räikkönen).

In Monza nun legte Leclerc nach: Erneut Sieg, der 237. von Ferrari, aber wer gewann wie Charles zuvor nach dem Premierenerfolg gleich nochmals?

Ein Blick in die Statistik zeigt: Das kommt recht selten vor. Der letzte Fahrer, dem dies gelang, war Lewis Hamilton 2007, mit Siegen in Montreal, dann in Indianapolis.

Aber einen Rekord hat Leclerc nicht aufgestellt. Denn es gibt sogar zwei Fahrer, die gleich zwei Mal nachgelegt haben, also drei Mal in Serie gewinnen konnten – Damon Hill und Mika Häkkinen.

Damon Hill (GB), Williams
Ungarn, Belgien und Italien 1993

Mika Häkkinen (FIN), McLaren
Europa (Jerez) 1997, dann Australien und Brasilien 1998

Alberto Ascari (I), Ferrari
Deutschland und Italien 1951

Peter Collins (GB), Ferrari
Belgien und Frankreich 1956

Bruce McLaren (NZ), Cooper
USA 1959 und Argentinien 1960

René Arnoux (F), Renault
Brasilien und Südafrika 1980

Nigel Mansell (GB), Williams
Europa (Brands Hatch) und Südafrika 1985

Lewis Hamilton (GB), McLaren
Kanada und USA 2007

Charles Leclerc (MC), Ferrari
Belgien und Italien 2019

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