Formel 1: Max Verstappen muss zuschauen

Zukunft Spanien-GP: Hilferuf aus Barcelona

Von Otto Zuber
2020 findet die 30. Ausgabe des Spanien-GP auf der Strecke von Barcelona statt

2020 findet die 30. Ausgabe des Spanien-GP auf der Strecke von Barcelona statt

Die Streckenbetreiber des Circuit de Barcelona-Catalunya wollen die Zukunft des Spanien-GP über 2020 hinaus sichern. Doch dazu brauchen sie Hilfe, wie Streckenchef Vincenc Aguilera offenbart.

Ende August durften die spanischen Formel-1-Fans aufatmen: Zumindest fürs nächste Jahr war die Zukunft ihres Heimrennens auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gesichert. Lange mussten sie um ihren Platz im Formel-1-WM-Kalender zittern, denn als die Formel-1-Verantwortlichen von Liberty Media im Rahmen des Spanien-GP die Rückkehr der Königsklasse nach Zandvoort und damit die Schaffung eines Heimrennens für Publikumsmagnet Max Verstappen bestätigten, sprachen viele davon, dass der GP der Niederlande den Platz des Spanien-GP einnehmen würde.

Doch die GP-Organisatoren gaben die Hoffnung nicht auf und schliesslich fand man eine Einigung für 2020. Der nächste Deal sollte aber über drei, vier oder fünf Jahre gehen, wie Streckenchef Vincenc Aguilera in einer Medienrunde gegenüber spanischen Berichterstattern betonte. «Wir alle wollen, dass die Formel 1 auch in Zukunft in Barcelona gastiert. Aber wir brauchen mehr Partner, die an Bord kommen.»

«Um weiterzumachen, brauchen wir Hilfe», stellte der Präsident der spanischen Strecke klar, und präzisierte, dass auch von staatlicher Seite Unterstützung nötig sei. Bis im Juni müsse Klarheit herrschen, fügte er an. Aguilera macht sich keine Illusionen, er rechnet nach den langwierigen Gesprächen für die Verlängerung für 2020 erneut mit harten Verhandlungen.

«Wir können nach den langen und komplexen Verhandlungen nicht erwarten, dass es diesmal einfach werden wird», warnt der Streckenchef. «Aber wir stehen noch am Anfang und gehen sehr offen mit Liberty Media um. Wenn Barcelona die Formel 1 verliert, dann würde das neben den Auswirkungen auf regionaler Ebene auch eine Entwertung der Reputation der Strecke zur Folge haben.»

«Es würde uns vielleicht zwingen, gewisse Schritte zu unternehmen, die wir nicht machen wollen», warnt er. «Wenn du in der Champions League spielst, dann bist du für die Welt eine Referenz, wenn nicht, dann bist du 2. Liga.» Seit 1991 findet der Spanien-GP ununterbrochen auf dem Circuit de Catalunya statt, dem vor einigen Jahren das Wort Barcelona beigefügt wurde, um den Tourismus anzukurbeln.

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