Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel zu Michael Schumacher: «Einzigartig»

Von Otto Zuber
Zufrieden mit der Nummer 2: Sebastian Vettel

Zufrieden mit der Nummer 2: Sebastian Vettel

In Deutschland wird immer ein Formel-1-Pilot die Nummer 1 sein: Rekord-Weltmeister Michael Schumacher hat den deutschen Motorsport wie kaum ein Anderer geprägt, und bleibt deshalb unerreicht, wie Sebastian Vettel betont.

Mit vier WM-Titeln und 53 Siegen hat auch Sebastian Vettel bereits mehr als die meisten GP-Piloten in der Geschichte des Sports erreicht – auch wenn es in diesem Jahr nicht wie erhofft lief. Der Deutsche muss sich in seinem Heimatland dennoch mit der Nummer 2 begnügen – denn an der Spitze steht unangefochten weiterhin Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.

Daran stört sich Vettel auch nicht, wie er im ARD-Interview erklärt. «Dass ich in Deutschland, was die Formel 1 angeht, die Nummer 2 bin und bleiben werde, damit habe ich kein Problem», beteuert der 32-Jährige, für den Schumacher in den jungen Jahren selbst ein Idol war. Den siebenfachen Champion, der seit seinem folgenschweren Ski-Unfall von vor knapp sechs Jahren nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten ist, sieht er auch für immer an der Spitze.

«Die Leistungen von Michael waren einzigartig und sind dies nach wie vor», erklärt Vettel. «Er war der, der den Durchbruch geschafft hat für die Formel 1 und den Motorsport in Deutschland.» Deshalb gebühre dem 91-fachen GP-Sieger selbst dann der erste Platz in der nationalen Liste der wichtigsten GP-Stars, wenn sein Rekord von sieben Titelkronen geknackt wird. «Jeder, der danach kommt, reiht sich dahinter ein. Das sehe ich ganz nüchtern», ist sich Vettel sicher.

Nur noch ein Titel und sieben GP-Siege fehlen Mercedes-Star Lewis Hamilton zu den Schumacher-Bestmarken. Den Briten, der in diesem Jahr seinen sechsten Titel mit den Silbernen feiern konnte, lässt das kalt. Er betonte schon mehrfach, dass die Rekord-Bücher für die Berichterstatter wichtiger sind als für ihn selbst.

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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