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Formel-1-Mittelfeld: GP-Stars müssen sich beweisen

Von Rob La Salle
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Die meisten Fahrer-Verträge der Spitzenteams laufen Ende 2020 aus, doch nicht nur bei Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing müssen sich die GP-Stars beweisen.

Für die grossen Schlagzeilen sorgen die auslaufenden Verträge von Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sebastian Vettel, doch nicht nur die drei GP-Stars werden sich in diesem Jahr um ihre GP-Zukunft kümmern müssen. Auch von den Mittelfeldstürmern müssen sich die meisten beweisen, wie der Blick auf die Vertragssituation bei den verschiedenen Rennställen verrät.

So kämpfen bei AlphaTauri (bisher: Toro Rosso) etwa Pierre Gasly und Daniil Kvyat erneut um die Chance, ins A-Team von Red Bull aufzusteigen, mit dem Alex Albon in diesem Jahr seine erste volle Saison in Angriff nimmt. Der Londoner zeigte eine starke Leistung und schaffte es in den neun GP-Einsätzen, die er für Red Bull Racing bestritten hat, nur in Brasilien nicht in die Punkte. Und dort wurde er unverschuldet von Lewis Hamilton in einen Dreher gezwungen, wodurch er den sicher geglaubten Top-10-Platz verlor.

Auf einen Platz in einem der drei Spitzenteams hofft auch Mercedes-Junior George Russell. Der Williams-Pilot, der nach einer schwierigen Rookie-Saison im unterlegenen FW42 mit grossen Fortschritten rechnet, schielt auf das Cockpit von Valtteri Bottas, der im vergangenen Jahr den zweiten WM-Rang belegte. Der Finne sicherte sich diesen mit vier GP-Siegen und elf weiteren Podestplätzen. Dennoch wurde sein Vertrag erst nach der Sommerpause und wiederum nur um ein Jahr verlängert.

Relativ früh gab McLaren die Weiterverpflichtung von Lando Norris und Carlos Sainz bekannt. Die beiden Stallgefährten gehörten zu jener Gruppe von GP-Piloten, die 2019 besonders oft mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen konnten. Beim zweitletzten Rennwochenende in Brasilien durfte Sainz am Ende sogar seinen ersten GP-Podestplatz feiern, weil Hamilton für das Aufeinandertreffen mit Albon eine Strafe kassierte.

Auf Kontinuität setzen auch Haas mit Kevin Magnussen und Romain Grosjean sowie Alfa Romeo Racing mit Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi. Letzterer musste lange um sein Cockpit zittern, weil Teamchef Frédéric Vasseur mit einer Verpflichtung des bei Renault aussortierten Deutschen Nico Hülkenberg liebäugelte. Letztlich durfte der Ferrari-Junior aber aufatmen – auch weil er gegen Saisonende eine gute Figur machte, wie Vasseur betonte.

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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