Renault-Show als Gradmesser
Von Mathias Brunner
© Renault-LAT
Postkarte aus Seoul
Nach dem Japan-GP in Suzuka vom kommenden Wochenende will sich Formel-1-Starter Charlie Whiting ein Bild davon machen, wie weit die Bauarbeiten auf dem neuen GP-Kurs in Südkorea fortgeschritten sind.
Noch immer sind viele Mitglieder des Formel-1-Zirkus’ davon überzeugt, dass der neue WM-Lauf kurzfristig abgesagt werden müsse. Oder dass der neue Belag nicht genügend aushärten könne, um dem Gezerre durch 800 PS über die Hinterreifen eines GP-Renners zu widerstehen.
Fragezeichen werden auch über dem Austragungsort gesetzt. Denn die Strecke liegt nicht in der Nähe der Millionen-Stadt Seoul, sondern im Süden des Landes, anders formuliert – ziemlich abgelegen.
Während aus offiziellen Kreisen von einem gesunden Vorverkauf die Rede ist, kann die Formel-1-Demonstrationsfahrt von Jérôme D'Ambrosio in einem Renault R29 entlang der Se-Jong-Strasse vielleicht als Indikator herangezogen werden, wieviele Fans zu einem Grand Prix aufs Land hinausfahren werden. Gemessen an gewaltigen Zuschauermassen ein anderen, so genannten Road-Shows von Renault, hielt sich der Fan-Aufmarsch in Südkorea in überschaubaren Mengen.
