Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Wegen Corona: Startaufstellung & Siegerehrung anders

Von Mathias Brunner
So wie am Hungaroring 2019 wird das nicht mehr gehen

So wie am Hungaroring 2019 wird das nicht mehr gehen

​Die Schutzmassnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus verändern in der Formel 1 auch die Art und Weise, wie die ganzen Zeremonien vor und nach einem Rennen abgehalten werden.

Dem Coronavirus so wenig Angriffsfläche wie möglich geben, das bedeutet für die neue Formel 1 zunächst einmal: Keine Zuschauer, weniger Menschen im Fahrerlager, Abstandhalten, Handhygiebe, Schutzmasken. Aber auch der übliche Ablauf eines Rennens wird ein anderer sein, von der Zeremonie vor dem Grand Prix und der Startaufstellung bis zur Siegerehrung danach.

Während früher die Startaufstellung zu einem WM-Lauf ein wildes Durcheinander war aus Autos, Mechanikern, VIP-Gästen, Medienvertretern und Kamera-Teams, wird Anfang Juli nur noch zur Aufstellung gelassen, wer für das Bereitmachen des Autos absolut notwendig ist.

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn: «Wir müssen grösstmögliche Sicherheit erzeugen, und das heisst – so wie früher geht das natürlich nicht mehr. Unser neues Konzept gegen Covid-19 verbietet Menschenmengen und Nähe. Früher war es so, dass sich alle Fahrer vor den Wagen aufgestellt haben, zusammen mit den Grid-Kids, das geht so auch nicht mehr», so der Engländer auf der offiziellen Formel-1-Seite. «Die Kinds werden noch immer Teil der Zeremonie sein, aber sie werden per Videobotschaften zugeschaltet.»

Früher wurden die Fahrer bei vielen Rennen auf einem Lkw-Anhänger um den Kurs gefahren, oder sie sassen in Oldtimern. Ross Brawn: «Auch das geht nicht mehr, weil Social Distancing so nicht möglich ist. Wir werden stattdessen Einzelinterviews vor den Boxen des jeweiligen Piloten durchführen.»

«Was die Siegerzeremonie angeht, so müssen wir natürlich ebenfalls Änderungen umsetzen. Wir denken daran, dass die Fahrer die Autos nach der Auslaufrunde zu Start und Ziel zurückbringen und dann vor ihre Wagen treten. Wir können die Pokale nicht wie gewohnt überreichen, weil wir damit die Abstandsregel verletzen würden. Aber wir haben schon ziemlich gute Vorstellungen davon, wie wir das neu abwickeln. Derzeit prüfen wir, wie das im Fernsehen am besten rüberkommt.»

«Ich bin komplett davon überzeugt, dass wir ein aufregendes Produkt präsentieren können, selbst wenn alles ein wenig anders sein wird. Aber dies ist nun mal die neue Normalität, wir können in Sachen Gesundheit und Sicherheit keine Kompromisse eingehen. Wie lange wir das so machen müssen, wissen wir nicht. Aber ich schätze, wir werden die ganze Saison 2020 so vorgehen.»

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