Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Charles Leclerc im Ferrari: Testfahrten in Maranello

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc postete dieses Foto

Charles Leclerc postete dieses Foto

​Nach Mercedes-Benz, Renault und Racing Point geht nun Ferrari auf die Testbahn: Charles Leclerc postete ein Bild über seine Rückkehr an die Arbeit. Auch Sebastian Vettel ist nach Maranello gereist.

Die Formel 1 nimmt langsam Fahrt auf. Den Anfang machte Weltmeister Mercedes-Benz mit zweitägigen Testfahrten in Silverstone. Valtteri Bottas und Lewis Hamilton sassen dabei in einem 2018er Mercedes W09. Gemäss Formel-1-Reglement darf mit aktuellen Rennwagen in der laufenden Saison nicht gefahren werden. Das war auch der Grund, wieso Renault bei Tests auf dem Red Bull Ring mit einem zwei Jahre alten Fahrzeug ausgerückt ist, am 16. Juni sass Daniel Ricciardo am Lenkrad, am 17. Juni dann Esteban Ocon.

Keine Regel ohne Ausnahme: Wenn ein Rennstall einen so genannten Filmtag einlegt – so wie das Racing Point in Silverstone getan hat (17. Juni) und so wie das AlphaTauri am 24. Juni in Imola machen wird. Zur Erinnerung: Bei einem Filmtag dürfen mit einem Rennwagen des laufenden Jahres nicht mehr als 100 Kilometer zurückgelegt werden

Charles Leclerc postet am Morgen des 18. Juni ein Foto, das ihn beim Hinausfahren mit dem Formel-1-Renner aus dem Ferrari-Werk zeigt. Natürlich entspricht das nicht ganz dem üblichen Arbeitsweg des Monegassen, wenn er für den berühmtesten Rennstall der Welt testet. Es ist angedacht, dass der zweifache GP-Sieger Leclerc und der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel im späteren Verlauf des Tages in Fiorano testen, dann aber nicht mit einem diesjährigen Boliden, sondern mit dem 2018er Fahrzeug des Typs SF71H. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigten, dass auch Sebastian Vettel nach Maranello gereist ist.

110 Tage nach dem letzten Formel-1-Wintertest in Spanien fuhr Leclerc mit dem 2020er Renner SF1000 durch das gleiche Firmentor, durch welches Enzo Ferrari am 12. März 1947 mit dem ersten Sportwagen eines Namens rollte, mit dem Ferrari 125 S.

Weil er schon mal dabei war, fuhr Leclerc auf abgesperrter Strasse dann weiter zur Rennabteilung (die «gestione sportiva») an der Via Enzo Ferrari 27 und dann zum Ferrari-Museum. Die Fahrt endete auf der 1972 eröffneten Ferrari-Teststrecke von Fiorano.

Charles danach: «Ich bin normalerweise kein Frühaufsteher, und vielleicht habe ich einige Leute an diesem Morgen aus dem Schlaf gerissen. Aber es war eine schöne Geste, um zu zeigen – wir sind bereit, um auf die Rennstrecke zurückzukehren!»

Leclerc hat sich in der rennfreien Zeit mit zahlreichen Rennen im Simulator fit gehalten, so nahm er zuletzt an den virtuellen 24 Stunden von Le Mans teil. Er ist auch mit den Rennkart in Lonato gefahren. Er sagt: «Ich habe derzeit nur eines im Kopf – auf die GP-Strecken zurückzukehren. Wenn ich ins Bett gehe, denke ich ans Rennfahren, wenn ich aufstehe, denke ich ans Rennfahren. Es fehlt mir wahnsinnig. Und ich trainiere intensiver denn je, um bis in die letzte Faser meines Körpers bereit zu sein, wenn es denn endlich wieder losgehen kann.»

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

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