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Film über Enzo Ferrari: Michael Mann mit Hugh Jackman

Von Mathias Brunner
Enzo Ferrari 1971

Enzo Ferrari 1971

​Der US-amerikanische Regisseur Michael Mann wird endlich den seit Jahren geplanten Film über Enzo Ferrari drehen. In Kürze will er das Projekt auf dem Online-Filmmarkt von Cannes präsentieren.

Seit Jahren arbeitet der bekannte Filmregisseur Michael Mann («Heat», «Ali») an einem biographischen Film über Enzo Ferrari. Mit Rennfilmen hat der 77jährige US-Amerikaner Erfahrung: Als ausführender Produzent arbeitete er am gelungenen Streifen «Ford vs Ferrari» von James Mangold (in Deutschland als «Le Mans 66 – Gegen jede Chance» gelaufen). Ironischerweise spielte in diesem Film jener Christian Bale («Batman») die Hauptrolle als Ken Miles, der Michael Mann für den Ferrari-Film einen Korb gab. Statt des Walisers Bale wird wohl der Australier Hugh Jackman Enzo Ferrari spielen, wie es in Branchenblättern von Hollywood heisst.

Der 51jährige Jackman ist ein überaus vielseitiger Schauspieler und Entertainer. Am bekanntesten ist er vielleicht für seine Rolle als «Wolverine» in der X-Men-Reihe, er spielte aber auch im Musical «Greatest Showman», im Zauberer-Thriller «The Prestige» oder in der Liebeskomödie «Kate & Leopold».

Michael Mann will im Frühjahr 2021 mit den Dreharbeiten beginnen. Er ist ein bekennender Ferrari-Fan, der seinen Streifen allerdings auf einem kontroversen Buch von Brock Yates aus dem Jahre 1991 basieren wird. In Italien ist das Buch stark kritisiert worden, weil es einige weniger schöne Seiten von Enzo Ferrari zeigt – als Menschenschinder, Opportunist und Schürzenjäger.

Der Film von Michael Mann wird Mitte der 50er Jahre spielen, als sich Enzo Ferrari in bitterer Rivalität mit der einheimischen Konkurrenz von Lancia und Maserati befand.

Zentral dabei die Rennsaison 1957, als der Spanier Fon de Portago bei der Mille Miglia in die Zuschauer raste – Fahrer, Beifahrer und neun Zuschauer verloren ihr Leben. Enzo Ferrari wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, das Verfahren dauerte vier Jahre und endete mit einem Freispruch.

Es ist derzeit unklar, wieviel Unterstützung Michael Mann von Ferrari erhalten wird.

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