Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Formel 1 distanziert sich von Bernie Ecclestone

Von Otto Zuber
Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone

Der frühere GP-Zirkusdirektor Bernie Ecclestone erntet für seine fragwürdigen Aussagen zum Thema Rassismus viel Kritik. Die Formel-1-Verantwortlichen distanzieren sich in einem Statement vom 89-Jährigen.

Dass Bernie Ecclestones Nachfolger nicht gut auf den geschäftstüchtigen Engländer zu sprechen sind, ist nichts Neues. Doch so klar haben sich die Formel-1-Verantwortlichen von Liberty Media noch nie geäussert: In einem Statement halten sie fest: «In einer Zeit, in der Einigkeit wichtig ist, um gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen, stimmen wir den Aussagen von Bernie Ecclestone nicht zu.»

«Sie haben keinen Platz in der Formel 1 oder in unserer Gesellschaft», heisst es in dem Schreiben, in dem die neuen GP-Zirkusdirektoren auch klarstellen, dass Ecclestone seit seiner Ablöse im Jahr 2017 keine Rolle mehr in der Formel 1 spiele. Selbst seinen Ehrentitel als emeritierter Vorsitzender trage er seit Januar 2020 nicht mehr, betonen die GP-Verantwortlichen.

Auch die Fangemeinde ist angesichts des CNN-Interviews des 89-jährigen Briten entsetzt. In diesem hatte Ecclestone etwa erklärt, dass das Thema Rassismus die Teams oder Promoter nicht gross kümmere. «Sie sind zu beschäftigt damit, Rennen zu gewinnen und Sponsoren zu finden oder so», sagte er, und behauptete später sogar, dass «Schwarze in vielen Fällen rassistischer als Weisse» seien.

Zudem zeigte er sich überrascht, dass Weltmeister Lewis Hamilton die rassistischen Erfahrungen in seiner Motorsport-Karriere nahe gingen. «Ich dachte nicht, dass es ihn beeinflusst hätte», erklärte Ecclestone, der die Bemühungen des sechsfachen F1-Champions für mehr Chancengleichheit und Vielfalt zwar lobte, aber letztlich als wirkungslos abtat.

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