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Lewis Hamilton: Plädoyer für F1-Comeback in Afrika

Von Otto Zuber
Afrika sollte wieder im WM-Kalender vertreten sein, fordert der sechsfache Champion Lewis Hamilton. «Das ist der wichtigste Ort, an den die Formel 1 zurückkehren muss», ist er überzeugt.

Mit seiner Forderung nach einem GP-Comeback in Afrika ist Lewis Hamilton nicht alleine. Viele Berichterstatter und Fans wünschen sich eine solche Rückkehr genauso wie die Formel-1-Verantwortlichen von Liberty Media, die dieses Anliegen bereits 2017 – kurz nach der Machtübernahme von Bernie Ecclestone – bestätigt haben.

Bisher wurden allerdings «nur» die Rennen in Vietnam und die GP-Rückkehr in Zandvoort organisiert – auch wenn die diesjährigen Ausgaben der Coronakrise zum Opfer gefallen sind. An der Rückkehr nach Afrika wird dennoch seit Jahren gearbeitet und der Blick in die Geschichtsbücher verrät, dass bereits in den 30er-Jahren Grand-Prix-Rennen in Afrika stattgefunden haben – auf dem schnellen Mellaha-Kurs von Tripolis.

1958 besuchte der GP-Zirkus zum WM-Finale Casablanca, später wurde der WM-Tross Stammgast in Südafrika. 1962, 1963 und 1965 fuhr man in East London, danach wurde 20 Mal ein WM-Lauf in Kyalami vor den Toren von Johannesburg ausgetragen. Zuletzt fand dort 1993 ein Rennen statt, kürzlich wurde der Kurs renoviert, allerdings verfügt er noch nicht über die nötig Homologation für ein Formel-1-Rennen.

Lewis Hamilton wünscht sich dennoch eine Formel-1-Rückkehr nach Afrika, wie er in einer Fan-Fragerunde von Mercedes-Partner Petronas betont. Auf die Frage, wo er gerne ein F1-Rennen fahren würde, erklärt er: «Das ist einfach – Afrika. Denn das ist der wichtigste Ort, an den die Formel 1 zurückkehren muss. Derzeit besucht die Formel 1 Länder, in denen sie nicht wirklich viel bewirkt, wenn sie überhaupt etwas ausmacht.»

«Aber die Formel 1 muss sich zu einem Sport entwickeln, der Orte besucht und etwas bewirkt, das den Gemeinden wirklich helfen kann. Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit wieder auf die Schönheit von Afrika zu lenken, deshalb ist das der wichtigste Ort, an den wir gehen müssen», fordert der 84-fache GP-Sieger, der die Menschen und nicht den schnöden Mammon in den Mittelpunkt stellen will. «In der Geschäftswelt ist es nicht immer so, dass der Mensch im Fokus steht, deshalb setze ich mich wirklich dafür ein.»

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